Man muss sich keinen Ferrari leisten können, um dieses Buch toll zu finden...
Die ganze Historie der italienischen 'Auto'marke mit dem schwarzen sich aufbäumenden Pferd auf gelbem Hintergrund. 'Auto' steht hier im Übrigen in Gänsebeinen, weil es nahezu Blasphemie ist, einen Ferrari einfach nur
als Auto zu bezeichnen. Ein Ferrari ist einfach eine Ikone. Genauso wie das sich aufbäumende Pferd im…mehrMan muss sich keinen Ferrari leisten können, um dieses Buch toll zu finden...
Die ganze Historie der italienischen 'Auto'marke mit dem schwarzen sich aufbäumenden Pferd auf gelbem Hintergrund. 'Auto' steht hier im Übrigen in Gänsebeinen, weil es nahezu Blasphemie ist, einen Ferrari einfach nur als Auto zu bezeichnen. Ein Ferrari ist einfach eine Ikone. Genauso wie das sich aufbäumende Pferd im Ferrari Logo – das Cavallino Rampante.
Wie kam es zu diesem weltberühmten Logo? Eine Legende sagt, dass Enzo Ferrari 1923 ein Rennen in Ravenna gewann. Dort lernte er die Contessa Paolina Biancoli kennen und wurde zu ihr nach Hause eingeladen. An der Wand hing angeblich ein Bild eines schwarzen Pferdes – das Wappen der Familie Baracca, aus der die Mutter der Contessa Biancoli stammte. Dieses Bild mit dem Pferd ging auf das Flugzeug von Baron Francesco Baracca zurück, das dieser im Ersten Weltkrieg flog. Der Baron galt damals als Fliegerass der Aeronautica Militare. Er war ähnlich berühmt wie Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen, Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. In den kriegerischen Auseinandersetzungen ging der italienische Baron 34 mal bei Luftkämpfen als Sieger hervor. Bis er am 19. Juni 1918 abgeschossen wurde und kam ums Leben kam.
Aber zurück zu diesem sehr schönen, aufwändig gemachten Text-/Bildband.
Ausser den schön zu lesenden, informativen Texten begeistern vor allem die zahlreichen Aufnahmen. Nicht nur der Ferrari in der Totalen. Sondern auch Detailaufnahmen von zahlreichen Armaturen'brettern', alles andere als 'Bretter'. Detailaufnahmen der Motoren, hie und da des Innenraums.
Viele Aufnahmen von Autorennen, bei denen die Ferrari erfolgreich mitspielten. Aufnahmen einiger Ferrari-Mitarbeiter, Konstrukteure, Besitzer wie Keith Moon, der in der britischen Gruppe »The Who« das Schlagzeug bearbeitete, Steve McQueen. Letztgenannter bekam den 250 GT Berlinetta Lusso zu seinem 34sten Geburtstag von seiner Frau Neile geschenkt. Der 308, den Tom Selleck als Detektiv Magnum fuhr, ist auf Seite 231 zu bewundern, der 365 GTS/4 Daytona Spider (Seite 212) beziehungsweise der Testarossa (S. 247), von Sonny Crockett und Rico Tubbs in der US-Krimiserie 'Miami Vice' genutzt, sind natürlich ebenso zu finden.
Als Fazit bleibt die Entscheidung, dass der Traum von einem eigenen Ferrari zwar in irgendeiner Hirnwindung weiter schlummert. Aber die Vernunft siegt. Denn wenn schon, denn schon. Zwei Ferrari sollten es dann schon sein, einer zum fahren, der zweite fürs Wohnzimmer zum anschauen...
Es sind einfach tolle 'Autos', die in einem tollen Buch präsentiert werden.