Therapiepraktiken, die darauf basieren, Kinder systematisch zwangsweise über längere Zeit festzuhalten, werden gegenwärtig erfolgreich vermarktet, sind jedoch wissenschaftlich nicht fundiert und zeigen erhebliche negative Folgen.Renommierte Psychotherapeuten und Vertreter von Kinderschutz-Zentren und der Berliner Psychotherapeutenkammer beleuchten aus interdisziplinärer Perspektive ein höchst umstrittenes Therapieverfahren. Neben Grundsatzartikeln zur Psychotherapie von Kindern und Eltern werden aus psychoanalytischer Sicht Fallbeispiele zum »Festhalten« nach Jirina Prekop betrachtet. In…mehr
Therapiepraktiken, die darauf basieren, Kinder systematisch zwangsweise über längere Zeit festzuhalten, werden gegenwärtig erfolgreich vermarktet, sind jedoch wissenschaftlich nicht fundiert und zeigen erhebliche negative Folgen.Renommierte Psychotherapeuten und Vertreter von Kinderschutz-Zentren und der Berliner Psychotherapeutenkammer beleuchten aus interdisziplinärer Perspektive ein höchst umstrittenes Therapieverfahren. Neben Grundsatzartikeln zur Psychotherapie von Kindern und Eltern werden aus psychoanalytischer Sicht Fallbeispiele zum »Festhalten« nach Jirina Prekop betrachtet. In teilnehmender Beobachtung wird ein Wochenendseminar mit dubiosen Praktiken beschrieben und erstmals kommen Eltern zu Wort, die die Festhaltetherapie angewendet haben und das bereuen. Es werden sowohl fachliche Bedenken und sozialpolitische Argumente gegen die Festhaltetherapie vorgetragen als auch die kommerziellen Interessen bei der Vermarktung des »Festhaltens« aufgedeckt.Mit Beiträgen von Ute Benz, Miriam Bistrovic, Sibylle von Eicke, Angelika Königseder, Christiane Ludwig-Körner, Elke Nowotny, Angelika Oetken, Martha Schultz, Maricka Sommerfeldt, Jürgen Werner und Geleitworten von Bernd Ahrbeck, Georg Kohaupt und Michael Krenz
InhaltGeleitworteBernd AhrbeckEine längst fällige AuseinandersetzungMichael KrenzDistanz zu dubiosen PraktikenGeorg KohauptGewalt im Namen der Liebe?Neue Aufgaben für den KinderschutzEinleitungTherapie oder missbräuchlicher Übergriff: Befunde zur Kritik des »Festhaltens«Ute BenzGewalt als therapeutisches Prinzip?Methoden und Psychodynamik des »Festhaltens«Christiane Ludwig-KörnerMöglichkeiten und Grenzen der Eltern-Säuglings-Kleinkind-PsychotherapieMiriam BistrovicFesthaltetherapien auf dem Markt des FortbildungsgeschäftsAngelika OetkenDie Attraktivität von »Festhaltetherapien« für Menschen in Helferberufen am Beispiel der ErgotherapieUte BenzLangzeitfolgen von FesthaltetherapienJürgen WernerEntlarvende Bilder. Jirina Prekop in AktionMartha SchulzLangzeitfolgen und langwierige Heilungsprozesse in der PsychotherapieSibylle von EickeKritische Betrachtung einer Falldarstellung aus analytischer PerspektiveUmstrittene PraktikenElke Nowotny»Wir haben das Gute gewollt. Geschieht im Festhalten Traumatisierung?« Erfahrungen mit dem Festhalten im beruflichen und familiären KontextMaricka SommerfeldtEin Wochenende mit Familienaufstellen und Festhaltetherapie nach PrekopAngelika KönigsederWenn Eltern nur das Beste wollen. Gespräch mit einer Mutter, die an das Festhalten glaubteAutorinnen und Autoren
InhaltGeleitworteBernd AhrbeckEine längst fällige AuseinandersetzungMichael KrenzDistanz zu dubiosen PraktikenGeorg KohauptGewalt im Namen der Liebe?Neue Aufgaben für den KinderschutzEinleitungTherapie oder missbräuchlicher Übergriff: Befunde zur Kritik des »Festhaltens«Ute BenzGewalt als therapeutisches Prinzip?Methoden und Psychodynamik des »Festhaltens«Christiane Ludwig-KörnerMöglichkeiten und Grenzen der Eltern-Säuglings-Kleinkind-PsychotherapieMiriam BistrovicFesthaltetherapien auf dem Markt des FortbildungsgeschäftsAngelika OetkenDie Attraktivität von »Festhaltetherapien« für Menschen in Helferberufen am Beispiel der ErgotherapieUte BenzLangzeitfolgen von FesthaltetherapienJürgen WernerEntlarvende Bilder. Jirina Prekop in AktionMartha SchulzLangzeitfolgen und langwierige Heilungsprozesse in der PsychotherapieSibylle von EickeKritische Betrachtung einer Falldarstellung aus analytischer PerspektiveUmstrittene PraktikenElke Nowotny»Wir haben das Gute gewollt. Geschieht im Festhalten Traumatisierung?« Erfahrungen mit dem Festhalten im beruflichen und familiären KontextMaricka SommerfeldtEin Wochenende mit Familienaufstellen und Festhaltetherapie nach PrekopAngelika KönigsederWenn Eltern nur das Beste wollen. Gespräch mit einer Mutter, die an das Festhalten glaubteAutorinnen und Autoren
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