Die Diagnostik angeborener Herzfehler erfolgt pränatal durch Ultraschalluntersuchungen, ihre Genauigkeit bestimmt Therapieentscheidungen sowie das perinatale Management. Im Rahmen der Studie wurden die zur Verfügung stehenden dreidimensionalen Methoden 3D-Rekonstruktion und 3D-Echtzeit- Echokardiographie mit der etablierten 2D-Standardtechnologie verglichen. An Feten mit und ohne Herzfehler wurde die Fragestellung untersucht, ob mit Hilfe des 3D-Ultraschalls kardiale Strukturen und Volumina genauer als mit dem konventionellen 2D- Ultraschall bestimmt und damit sowohl Morphologie und Hämodynamik genauer erfasst werden können. Sowohl hinsichtlich der Darstellung von Strukturen als auch bei den Volumenmessungen stimmten die Verfahren 2D und 3D-Echtzeit gut überein bei guter Reproduzierbarkeit, das Verfahren der 3D-Rekonstruktion zeigte eine niedrigere Detektionsrate. Insgesamt stellt die 3D- Echokardiographie ein zuverlässiges und dem 2D-Standard überlegenes Instrument für die Diagnostik angeborener Herzfehler dar.