Erst seit Mitte der 1970er Jahre wird der Fetischismus nicht mehr als ein au¿rhalb unserer Gesellschaft stehendes Ph¿men angesehen, sondern als Symptom unserer Kultur, das verst¿t in Bereichen wie Literatur, Kunstbetrieb, Werbewirtschaft, Popkultur etc. in seiner Wirkkraft und Daseinsberechtigung beleuchtet wird. In ihrem Buch gibt die Autorin einen ¿erblick zur Entstehungsgeschichte des Fetischismus in den unterschiedlichen Disziplinen und zeigt, wie sich das Ph¿men heute auf allen Ebenen der Alltagskultur ausgebreitet hat. Im zweiten Teil widmet sie sich der ausf¿hrlichen Analyse von vier Filmen, u.a. King Kong von Peter Jackson und Crash von David Cronenberg, von denen jeder ganz unterschiedliche Fetischismusimplikationen erkennen l¿t. Auf lebhafte Weise wird vermittelt, dass die analysierten Filme der Logik einer disziplin¿bergreifenden fetischistischen Funktion folgen und fetischistische Ver¿erungs- und Entfremdungstendenzen im gesellschaftlichen und individuellen Lebensbereich der westlichen Moderne auf der Leinwand widerspiegeln.Das Buch richtet sich gleicherma¿n an disziplin¿bergreifend forschende Geisteswissenschaftler als auch an filminteressierte Laien.