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Aus der Welt seines ersten Buches "Ich war einmal" ist Arnold Stadler - oder sein Ich-Erzähler - in die seines zweiten, "Feuerland", gereist. Genährt wurde die Hoffnung, in der Fremde werde sich alles anders gestalten, schon jahrelang durch die blauen Luftpostbriefe eines ausgewanderten Onkels, der mit seiner Familie in Pico Grande am Fuße der Anden lebte. Dorthin trägt der Erzähler seine Knabenträume und sein Daseinsunglück. Er, der nicht das Fremde sucht, sondern die Abwesenheit des Eigenen, stößt bei der Familie seines Onkels nur auf die Verlängerung seiner Heimatgeschichte, aus der er…mehr

Produktbeschreibung
Aus der Welt seines ersten Buches "Ich war einmal" ist Arnold Stadler - oder sein Ich-Erzähler - in die seines zweiten, "Feuerland", gereist. Genährt wurde die Hoffnung, in der Fremde werde sich alles anders gestalten, schon jahrelang durch die blauen Luftpostbriefe eines ausgewanderten Onkels, der mit seiner Familie in Pico Grande am Fuße der Anden lebte. Dorthin trägt der Erzähler seine Knabenträume und sein Daseinsunglück. Er, der nicht das Fremde sucht, sondern die Abwesenheit des Eigenen, stößt bei der Familie seines Onkels nur auf die Verlängerung seiner Heimatgeschichte, aus der er herauswollte. Seine Erwartungen werden enttäuscht - und zwar existentiell - und seine Befürchtungen bestätigt. Auch dieser ferne Ort erweist sich ihm als ein weiteres Nirgendwo, ohne neuen Daseinsgrund. Plötzlich ist die Fremde unangenehm vertraut. "Es war alles wie zu Hause und alles ganz weit entfernt davon."
"Feuerland" ist ein tragikomischer Roman von einem, der auszog, das Unbekannte zu suchen und dabei gerade findet, was er fliehen wollte.
Autorenporträt
Arnold Stadler wurde 1954 in Meßkirch geboren und wuchs auf einem Bauernhof im Nachbardorf Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Seit 1995 lebt er überwiegend in Rast. 1989 erhielt er den Förderungspreis der Jürgen-Ponto-Stiftung. Es folgten zahlreiche weitere Preise und Stipendien. 1999 wurden ihm der Alemannische Literaturpreis und der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Arnold Stadler veröffentlichte bereits einen Gedichtband und mehrere Romane. 2009 erhielt er den Kleist-Preis, im Jahr 2010 den Johann-Peter-Hebel-Preis. 2014 wurde ihm der Bodensee-Literaturpreis für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk verliehen.