In Oslo kommt es zu einer rätselhaften Serie von Brandanschlägen. Kommissar Horvath und sein Freund, der Journalist Dan-Levi, jagen den Pyromanen - den »Feuermann«, der an die reinigende Kraft der Flammen zu glauben scheint. Während die Brände wüten, verliebt sich der 18-jährige Karsten in seine pakistanische Mitschülerin Jasmeen, doch die älteren Brüder der streng muslimischen Familie versuchen, ihr die Beziehung zu verbieten. Plötzlich verschwindet Karsten spurlos, und der Feuermann ist immer noch auf freiem Fuß ... Ausgezeichnet mit dem Rivertonprisen, dem wichtigsten norwegischen Krimipreis
Der norwegische Autor Torkil Damhaug brilliert auch in seinem dritten Thriller "Feuermann"
Ein Feuerteufel geht um in Lillestrøm, einer Kleinstadt in der Nähe von Oslo. Zuerst fällt ihm ein Pferdegestüt zum Opfer, dann ein Kindergarten. Aber es wird nicht der letzte Brandanschlag sein, der die Menschen im Jahr 2003 in Angst und Schrecken versetzt. Wer ist der Attentäter, was treibt ihn an, ihn, der mit den Bränden auch schmerzhafte Erinnerungen auslöschen zu wollen scheint? Der Thrillerautor Torkil Damhaug hat sich bereits mit seinen ersten beiden Büchern "Die Bärenkralle" und "Die Netzhaut" in die erste Reihe von Norwegens Autoren geschrieben, die es, wie beispielsweise Jo Nesbø, meisterhaft verstehen, tiefschichtig zu erzählen und den Nervenkitzel bis aufs Äußerste zu treiben.
Mit "Feuermann" erscheint nun Damhaugs dritter Roman in deutscher Übersetzung - er wurde 2011 in Norwegen veröffentlicht und dort von Presse und Publikum gefeiert. Unter anderem erhielt Damhaug für "Feuermann" den renommierten Riverton-Preis, mit dem jährlich Norwegens bestes krimiliterarisches Buch ausgezeichnet wird. Damhaug glänzt also auch in diesem Thriller wieder mit seinen Fähigkeiten, die ihn bekannt gemacht haben: eine originelle Handlung, psychologisch fein gedrechselte Charaktere und eine Sprache, die überzeugt.
Das Buch beginnt mit einer Vorgeschichte, die sich im vergangenen Jahrhundert in der pakistanischen Provinz zuträgt und die Geschichte eines Prinzen erzählt, der nach Norwegen auswandert und sich dort in ein junges Mädchen verliebt. Dann springt die Handlung in das Jahr 2003, in das Jahr, in dem der mysteriöse "Feuermann" sein Unwesen treibt. Neben den Brandanschlägen begleiten wir als Leser auch eine Liebesgeschichte: der achtzehnjährige Karsten verliebt sich in die gleichaltrige Jasmeen, die aus einer pakistanischen Familie stammt. Während Karsten ein rational Denkender, hochintelligenter Teenager ist, der sich für Mathematik und Physik interessiert, findet Jasmeen Halt in einer emotionalen und religiösen Welt, deren Regeln für Karsten schwer zu greifen sind. Er bemerkt schnell, dass sich ein Leben in Liebe nicht mathematisch planen lässt.
"Denn der Teil seines Gehirns, den er als Mathehirn bezeichnete und der normalerweise in Ruhe arbeitete, wurde von den anderen Bereichen gestört und beeinträchtigt."
Aber dem Teenager macht nicht nur sein Inneres zu schaffen, sondern auch Jasmeens pakistanische Familie, die das junge Glück zu verhindern sucht. Mitglieder einer pakistanischen Gang machen Karsten das Leben schwer, doch er findet bei Adrian, einem jungen Referendar an seiner Schule tatkräftige Hilfe. Dieser Adrian führt ihn in einen obskuren Kreis ein: Die Menschen dort können Karsten zwar beschützen, sind gleichzeitig aber hochgefährlich ... Man merkt Damhaugs Schreibkunst an, dass er Psychiater ist. Wieer sich in seine Helden und deren Beweggründe hineinversetzt, ist schlichtweg großartig. Neben der Haupthandlung folgt der Leser immer wieder einem Journalisten, der die Fälle der Brandstiftung untersucht. In der zweiten Hälfte des Buches kommt schließlich der nächste Zeitsprung. Nun geht es in das Jahr 2011. Synne, Karstens Schwester, steht nun im Fokus. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Bruder, der damals verschwunden ist. Und das tut sie zusammen mit Kommissar Viken, der bereits in den ersten beiden Büchern Damhaugs ermittelte.
Damhaug schafft es virtuos, alle Puzzlestücke, die er im Laufe des Buches ausgeworfen hat, zu einem großen, verständlichen Ganzen zusammenzufügen. Und er erzählt von enttäuschter Liebe, von den Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft und letzten Endes davon, was uns Menschen treibt - im Guten wie im Bösen.
Auf den dunklen Spuren der Liebe
Der norwegische Autor Torkil Damhaug brilliert auch in seinem dritten Thriller "Feuermann"
Ein Feuerteufel geht um in Lillestrøm, einer Kleinstadt in der Nähe von Oslo. Zuerst fällt ihm ein Pferdegestüt zum Opfer, dann ein Kindergarten. Aber es wird nicht der letzte Brandanschlag sein, der die Menschen im Jahr 2003 in Angst und Schrecken versetzt. Wer ist der Attentäter, was treibt ihn an, ihn, der mit den Bränden auch schmerzhafte Erinnerungen auslöschen zu wollen scheint? Der Thrillerautor Torkil Damhaug hat sich bereits mit seinen ersten beiden Büchern "Die Bärenkralle" und "Die Netzhaut" in die erste Reihe von Norwegens Autoren geschrieben, die es, wie beispielsweise Jo Nesbø, meisterhaft verstehen, tiefschichtig zu erzählen und den Nervenkitzel bis aufs Äußerste zu treiben.
Mit "Feuermann" erscheint nun Damhaugs dritter Roman in deutscher Übersetzung - er wurde 2011 in Norwegen veröffentlicht und dort von Presse und Publikum gefeiert. Unter anderem erhielt Damhaug für "Feuermann" den renommierten Riverton-Preis, mit dem jährlich Norwegens bestes krimiliterarisches Buch ausgezeichnet wird. Damhaug glänzt also auch in diesem Thriller wieder mit seinen Fähigkeiten, die ihn bekannt gemacht haben: eine originelle Handlung, psychologisch fein gedrechselte Charaktere und eine Sprache, die überzeugt.
Das Buch beginnt mit einer Vorgeschichte, die sich im vergangenen Jahrhundert in der pakistanischen Provinz zuträgt und die Geschichte eines Prinzen erzählt, der nach Norwegen auswandert und sich dort in ein junges Mädchen verliebt. Dann springt die Handlung in das Jahr 2003, in das Jahr, in dem der mysteriöse "Feuermann" sein Unwesen treibt. Neben den Brandanschlägen begleiten wir als Leser auch eine Liebesgeschichte: der achtzehnjährige Karsten verliebt sich in die gleichaltrige Jasmeen, die aus einer pakistanischen Familie stammt. Während Karsten ein rational Denkender, hochintelligenter Teenager ist, der sich für Mathematik und Physik interessiert, findet Jasmeen Halt in einer emotionalen und religiösen Welt, deren Regeln für Karsten schwer zu greifen sind. Er bemerkt schnell, dass sich ein Leben in Liebe nicht mathematisch planen lässt.
"Denn der Teil seines Gehirns, den er als Mathehirn bezeichnete und der normalerweise in Ruhe arbeitete, wurde von den anderen Bereichen gestört und beeinträchtigt."
Aber dem Teenager macht nicht nur sein Inneres zu schaffen, sondern auch Jasmeens pakistanische Familie, die das junge Glück zu verhindern sucht. Mitglieder einer pakistanischen Gang machen Karsten das Leben schwer, doch er findet bei Adrian, einem jungen Referendar an seiner Schule tatkräftige Hilfe. Dieser Adrian führt ihn in einen obskuren Kreis ein: Die Menschen dort können Karsten zwar beschützen, sind gleichzeitig aber hochgefährlich ... Man merkt Damhaugs Schreibkunst an, dass er Psychiater ist. Wieer sich in seine Helden und deren Beweggründe hineinversetzt, ist schlichtweg großartig. Neben der Haupthandlung folgt der Leser immer wieder einem Journalisten, der die Fälle der Brandstiftung untersucht. In der zweiten Hälfte des Buches kommt schließlich der nächste Zeitsprung. Nun geht es in das Jahr 2011. Synne, Karstens Schwester, steht nun im Fokus. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Bruder, der damals verschwunden ist. Und das tut sie zusammen mit Kommissar Viken, der bereits in den ersten beiden Büchern Damhaugs ermittelte.
Damhaug schafft es virtuos, alle Puzzlestücke, die er im Laufe des Buches ausgeworfen hat, zu einem großen, verständlichen Ganzen zusammenzufügen. Und er erzählt von enttäuschter Liebe, von den Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft und letzten Endes davon, was uns Menschen treibt - im Guten wie im Bösen.
"Das Buch ist ein erfreulicher Beleg dafür, dass psychologische Thriller sich nicht notwendigerweise in blutrünstigem Eskapismus erschöpfen müssen." -- CULTurMAG.de, 09.08.2014
"Mit äußerster Präzision stellt Torkil Damhaug die Abgründe der norwegischen Gesellschaft dar und versteht es meisterhaft, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken." -- Siegener Zeitung, 30.07.2014
"Mit äußerster Präzision stellt Torkil Damhaug die Abgründe der norwegischen Gesellschaft dar und versteht es meisterhaft, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken." -- Siegener Zeitung, 30.07.2014
"Thrillerliteratur, die direkt aus der Feder des Teufels zu entstammen scheint - bei der Lektüre von 'Feuermann' drohen die Nerven in Fetzen gerissen zu werden. [...]. 'Feuermann' ist der Beweis: Aus Skandinavien kommen die besten Thrillerautoren der Welt - und Torkil Damhaug ist definitiv einer von ihnen. Bei der Lektüre seiner Romane erlebt der Leser seinen ganz persönlichen Alptraum. Man wünscht sich, dieses grandiose Lesevergnügen möge niemals ein Ende finden. [...] Hier liest man sich wahrlich in einen Rausch." www.literaturmarkt.info 20140825