Nach "Das Mädchen im Schnee", dem Debüt der Autorin, das in Schweden die Bestsellerlisten stürmte, ist "Feuerteufel" der zweite Kriminalroman der Schwedin Ninni Schulman:
Es ist Spätsommer, die Ferien sind vorbei und ein Brandstifter treibt in Värmland sein Unwesen. Es beginnt in der kleinen
Gemeinde Hagfors, dort brennt ein Haus bis auf den Grund nieder und dessen Bewohner können den Flammen…mehrNach "Das Mädchen im Schnee", dem Debüt der Autorin, das in Schweden die Bestsellerlisten stürmte, ist "Feuerteufel" der zweite Kriminalroman der Schwedin Ninni Schulman:
Es ist Spätsommer, die Ferien sind vorbei und ein Brandstifter treibt in Värmland sein Unwesen. Es beginnt in der kleinen Gemeinde Hagfors, dort brennt ein Haus bis auf den Grund nieder und dessen Bewohner können den Flammen nicht entkommen. Es vergehen nur ein paar Tage, bis dem Rettungsdienst der nächste Brand gemeldet wird. Angst und Schrecken breiten sich wie das sprichwörtliche Lauffeuer aus, denn an jedem Brandort wird ein Blatt Papier mit einer identischen Botschaft gefunden, was vermuten lässt, dass hier ein Rachefeldzug im Gange ist. Die Polizei steht vor einer großen Herausforderung und eröffnet die Jagd auf den Feuerteufel.
In „Feuerteufel“ gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, denn aus dem Vorgängerband tauchen erfreulicherweise im Laufe der Ermittlungen einige bekannten Personen wie Magdalena, Petter, Christer Berglund und Petra Wilander wieder auf.
Die Story dieses Kriminalromans ist nicht sehr kompliziert, unübersichtlich wird es lediglich durch die Vielzahl der Personen, die die Autorin mit ihren jeweiligen Eigenheiten präsentiert. Nahezu jeder Einwohner des Ortes scheint verdächtig, wenn man ihn und seine Handlungen aus dem entsprechenden Blickwinkel betrachtet. Leider aber nicht wie an der Schnur, sondern kreuz und quer, präsentiert Frau Schulman die diversesten Mütter, Ex-Männer und problematischen Teenager, Scheidungen, Drogen, Sachbeschädigungungen – alles, wirklich alles ist präsent und trägt in der Menge an Daten leider zur allgemeinen Verwirrung bei.
Vielleicht hätte man die Anzahl der Verdächtigen verringern sollen, denn der Lesefluss wird durch ständiges Rückblättern immer wieder gehemmt, was natürlich auch zu Lasten der Spannung geht. Aber auch die Glaubwürdigkeit der Geschichte leidet darunter, denn ich habe mich während der Lektüre immer wieder gefragt, ob in Värmland tatsächlich nur Sonderlinge mit seltsamen Angewohnheiten leben, die sich von dem Täter kaum unterscheiden.
Typisch skandinavisch in Schulmans "Feuerteufel" ist dieser Hauch von Melancholie, der über allem liegt, diese unterschwellige Traurigkeit, die bei fast allen beteiligten Personen zu finden ist, da jeder von ihnen Unverarbeitetes im Gepäck mit sich herumträgt. Aber das kennen wir ja auch bereits aus anderen Schweden-Krimis …