Mitten im Dreißigjährigen Krieg spielte sich der Krieg in Graubünden nochmal im Kleinen ab. Nachdem die Habsburger den Schweizerischen Prättigau auf grausame Weise zurückerobert hatten, sollte der Kapuziner Fidelis von Sigmaringen, Guardian im Kloster Feldkirch, die reformierten Bauern wieder zum katholischen Glauben führen. Als er auf eine Mauer des Schweigens stieß, verschärfte er die Maßnahmen. Sein Martyrium ist die Konsequenz auch dieses Kurses. 1746 wird Fidelis heiliggesprochen und bis heute verehrt. Das Buch führt sehr griffig in das Leben dieses Mannes, der vor 400 Jahren umkam, und versucht dabei der Komplexität des Geschehens gerecht zu werden.