Glänzende Fahrzeugneuheiten und sexy Hostessen bilden auf Automobilmessen eine Ausstellungseinheit. Aber warum steht dort neben jedem Auto eine lächelnde Frau? Und wie wirkt sich diese stereotype Schönheitsinszenierung auf das Frauenbild unserer Gesellschaft und das leibliche Empfinden der Akteurinnen aus?
Um einen direkten Zugang zur Messewelt zu bekommen, hat Tanja Kubes selbst als Hostess gearbeitet. Ihre Studie bietet somit eine faszinierende Innensicht auf die heteronormativen Schönheits-, Körper-, Macht- und Inszenierungspraxen während der Messe, indem sie multisensorische, autoethnographische Erfahrung mit leitfadengestützten Interviews und Techniken der Medienanalyse methodisch kombiniert.
Um einen direkten Zugang zur Messewelt zu bekommen, hat Tanja Kubes selbst als Hostess gearbeitet. Ihre Studie bietet somit eine faszinierende Innensicht auf die heteronormativen Schönheits-, Körper-, Macht- und Inszenierungspraxen während der Messe, indem sie multisensorische, autoethnographische Erfahrung mit leitfadengestützten Interviews und Techniken der Medienanalyse methodisch kombiniert.
»Große Anerkennung gilt ihrem eigenständigen multisensorischen Zugriff in Form der Living Fieldwork, der die ethnografische Erschließung der Automobilmesse ermöglichte und vertiefte Erkenntnisse über Geschlechterkonstruktionen in einem traditionell heteronormativen Feld generierte.«
Aurelia Ehrensperger, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 26.08.2019 20190903
Aurelia Ehrensperger, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 26.08.2019 20190903