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Ludwig Tieck exponiert in seinem Briefroman "William Lovell" Figuren der Melancholie, ohne dem Leser eine moralische Beurteilung nahezulegen, die dem zeitgenössischen Verständnis der Schwermut als aufklärungsfeindliche Haltung entspräche. Statt dessen wird der Rezipient angeregt, die Figuren der Melancholie und ihre immer neuen Konfigurationen in einem produktiven Lektüreprozeß nachzuzeichnen. Ein solchermaßen dynamischer Lesevorgang steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Im Wechsel zwischen textnaher Interpretation und historischer Rahmenkonstruktion gelangt der radikal aufklärerische…mehr

Produktbeschreibung
Ludwig Tieck exponiert in seinem Briefroman "William Lovell" Figuren der Melancholie, ohne dem Leser eine moralische Beurteilung nahezulegen, die dem zeitgenössischen Verständnis der Schwermut als aufklärungsfeindliche Haltung entspräche. Statt dessen wird der Rezipient angeregt, die Figuren der Melancholie und ihre immer neuen Konfigurationen in einem produktiven Lektüreprozeß nachzuzeichnen. Ein solchermaßen dynamischer Lesevorgang steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Im Wechsel zwischen textnaher Interpretation und historischer Rahmenkonstruktion gelangt der radikal aufklärerische und damit aufklärungskritische Aspekt des Tieckschen Romans zur Entfaltung.
Autorenporträt
Die Autorin: Ellen Oswald wurde 1959 in Frankfurt-Höchst geboren. Studium der Fächer Germanistik und Romanistik von 1977 bis 1983 an den Universitäten München, Toulouse, Paris und Frankfurt. Von 1986 bis 1988 war sie als Lektorin an der Universität Angers tätig.