Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Texte, die im Philosophieunterricht gelesen werden, lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Sachtexte, Literarische (oder auch fiktionale) Texte und Andere Textsorten, wobei die am häufigsten gelesene Kategorie die Sachtexte sind. Während im Deutsch- und Englischunterricht fiktionale Texte seit langer Zeit dazugehören, ist es im Philosophieunterricht eher ungewöhnlich, mit diesen Texten zu arbeiten. Meistens werden dort Sachtexte, die ein konkretes Problem in der Philosophie behandeln, gelesen. Während diese Sachtexte hauptsächlich einen informativen Charakter haben, enthalten fiktionale Texte zusätzlich viele subjektive Wertungen, was ein emotionelles Engagement der Lernenden hervorruft und einen Anlass zum Meinungsaustausch zur Folge hat. Dadurch können auch fiktionale Texte in den Philosophieunterricht mit einbezogen werden. Diese Arbeit wird sich damit befassen, fiktionale Texte in den Philosophieunterricht sinnvoll einzugliedern. In einem ersten Schritt wird definiert, worum es sich bei fiktionalen Texten handelt und wodurch sie sich von Sachtexten abgrenzen. Hierbei wird auch auf die unterschiedlichen Varianten von fiktionalen Texten eingegangen. Im nächsten Schritt werden Lyrische Texte und Jugendbücher in Bezug auf ihren Nutzen für den Philosophieunterricht untersucht. Hierbei wird konkret darauf eingegangen, zu welchen Themen sich literarische Texte besonders anbieten. Anzumerken ist hier, dass in dieser Arbeit nur einige wenige Variationen vorgestellt werden können, dies jedoch nicht bedeutet, dass die nicht behandelten Textsorten nicht geeignet sind. Anschließend werde ich auf die Probleme, die bei der Verwendung literarischer Texte auftreten können, eingehen. Im letzten Teil wird eine exemplarische Unterrichtsstunde mit Einbindung eines fiktionalen Textes dargestellt. Diese wurde nie in der Realität durchgeführt und muss daher ohne eine Reflexion auskommen und beruht ausschließlich auf einer theoretischen Einschätzung der Situation. Zum Schluss folgt noch ein Fazit, in dem reflektiert wird, ob fiktionale Texte für den Philosophieunterricht einen tatsächlichen Mehrwert haben könnten und wie dieser konkret aussehen könnte.
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