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Weshalb empfinden Leser Mitgefühl mit einer Romanfigur wie Anna Karenina, obwohl sie genau wissen, dass ihr Schicksal frei erfunden ist? Dieser Frage, die in der philosophischen Debatte als »Paradox der Fiktion« bezeichnet wird, geht dieses Buch nach. Im Anschluss an eine Klärung der Begriffe »Gefühl« und »Fiktion« führt das Buch systematisch in die Problemstellung ein und versucht, die paradoxe Ausgangssituation auf plausible Weise aufzulösen. Die vielfältigen affektiven Erlebnisse, die bei der Lektüre eines Romans auftreten können, werden durch literarische Beispiele veranschaulicht und im…mehr

Produktbeschreibung
Weshalb empfinden Leser Mitgefühl mit einer Romanfigur wie Anna Karenina, obwohl sie genau wissen, dass ihr Schicksal frei erfunden ist? Dieser Frage, die in der philosophischen Debatte als »Paradox der Fiktion« bezeichnet wird, geht dieses Buch nach. Im Anschluss an eine Klärung der Begriffe »Gefühl« und »Fiktion« führt das Buch systematisch in die Problemstellung ein und versucht, die paradoxe Ausgangssituation auf plausible Weise aufzulösen. Die vielfältigen affektiven Erlebnisse, die bei der Lektüre eines Romans auftreten können, werden durch literarische Beispiele veranschaulicht und im Lichte neuerer Emotionstheorien untersucht. Durch die philosophische Analyse entsteht so eine komplexe phänomenologie der Gefühle gegenüber Fiktionen. Ergänzt wird der deskriptive Teil durch eine normative Diskussion über die Rationalität solcher Gefühle. Der letzte Teil des Buches beschäftigt sich mit dem Potenzial der Literatur, Gefühle längerfristig zu prägen. Der Autor beschreibt verschiedene Möglichkeiten der Beeinflussung von Gefühlsdispositionen und zeigt auf, dass die Literatur ein wichtiges Medium für die emotionale Erziehung darstellt.
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Autorenporträt
Adrian Wettstein, geb. 1980, Studium der Philosophie, Neueren deutschen Literaturgeschichte und Kunstgeschichte in Basel und Wien. 2010-2014 Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds. Forschungsschwerpunkte: Emotionstheorie, Ästhetik, Praktische Philosophie