Die Arbeiten der Filderbahnfreundemöhringen bieten Gesprächsstoff. Allein schon der Name! Was soll das heißen? Filderbahnfreundemöhringen FFM. Ein Geheimnis machen die drei, Michelin Kober, Daniel Sigloch und Daniel Mijic, die einmal zu fünft waren, nicht um ihre Kunst. Der Name leitet sich von einem ehemaligen Straßenbahndepot in Stuttgart ab, wo sich ihr Atelier befindet. Studiert haben sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, unter anderem bei Werner Pokorny, der sie nun für die Reihe „Proudly presents“ der Städtischen Offenburg eingeladen hat. Ihre Kunst besteht darin, dass sie Anleitungen geben und die Ausführungen anderen überlassen. In unvorhersehbaren Rahmen verlaufen ihre Werke dennoch nicht. Was die Arbeiten der Filderbahnfreundemöhringen FFM auszeichnet, ist ihre anarchische Lust am Spieltrieb. Denunzierend oder gar zynisch wirken ihre Werke dennoch nicht. Die drei verstehen sich als Teil des Systems, das sie entwickeln. Der Katalog dokumentiert die Arbeiten, die während des zehnjährigen Bestehens der Künstlergruppe entstanden sind und ergänzt sie mit Texten und einem Interview.