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In den westlichen Kirchen ist die Aussage aus dem "Nicäno-Constantinopolitanischen" Glaubensbekenntnis, der Heilige Geist gehe vom Vater aus, ergänzt worden durch die Formel und vom Sohn (lat.: filioque) - eine Einfügung, die bis heute das Verhältnis zwischen den 'westlichen' Konfessionen und der Orthodoxie belastet. Dieses Buch bietet die erste historische und systematische Gesamtdarstellung des Problems aus westlicher Perspektive seit vielen Jahrzehnten. Es rekonstruiert zunächst umfassend die biblischen und theologie- und dogmengeschichtlichen Voraussetzungen des Bekenntnis-Streites sowie…mehr

Produktbeschreibung
In den westlichen Kirchen ist die Aussage aus dem "Nicäno-Constantinopolitanischen" Glaubensbekenntnis, der Heilige Geist gehe vom Vater aus, ergänzt worden durch die Formel und vom Sohn (lat.: filioque) - eine Einfügung, die bis heute das Verhältnis zwischen den 'westlichen' Konfessionen und der Orthodoxie belastet. Dieses Buch bietet die erste historische und systematische Gesamtdarstellung des Problems aus westlicher Perspektive seit vielen Jahrzehnten. Es rekonstruiert zunächst umfassend die biblischen und theologie- und dogmengeschichtlichen Voraussetzungen des Bekenntnis-Streites sowie dessen Entstehung und Geschichte bis zum Konzil von Ferrara und Florenz 1438/39. Wichtig ist die moderne ökumenische Diskussion des Themas innerhalb der neueren Entwicklungen der westlichen und der (im Westen selten wahrgenommenen) orthodoxen Trinitätstheologie. Abschließend erwägt der Autor, ob und unter welchen Bedingungen lutherische Kirchen einem Verzicht auf den "Filioque"-Zusatz zustimmen könnten, und entwickelt Grundzüge einer trinitätstheologischen Konzeption, die im Kontext der gegenwärtigen westlichen Diskussion Einsichten der orthodoxen Tradition fruchtbar zu machen versucht.
Autorenporträt
Oberdorfer, Bernd
Prof. Dr. Bernd Oberdorfer lehrt Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen an der Universität Augsburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit seiner Monografie über den sogenannten "Filioque"-Streit hat der evangelische Systematiker Bernd Oberdorfer nach Ansicht von Rezensent Wolfram Kinzig ein Standardwerk vorgelegt. Der bedeutende theologische Streit, der Ost- und Westkirchen voneinander trenne, habe die Frage zum Kern, ob der heilige Geist von Gottvater, vom Sohn oder von Vater "und Sohn" (filioque) ausgehe. Oberdorfers Überblick über die Problemgeschichte konzentriere sich auf die Knotenpunkte, schreibt Kinzig. Die eigentliche Stärke des Buches liegt für ihn in der Darstellung der systematisch-theologischen Implikationen. Der Rezensent lobt auch die "punktgenau argumentierende Diktion" des Autors und dessen klare, Fachjargon vermeidende Sprache.

© Perlentaucher Medien GmbH