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Die Geschehnisse in den Gemälden von Filip Henin (geb. 1986 in Mayen, lebt und arbeitet in Berlin) finden in einer zeit- und ortlosen Welt, wie auf einer leeren Bühne eines Stücks von Samuel Beckett, statt. Es lässt sich kaum erkennen, ob eine Küstenregion oder ein verkarsteter Hang oben in den Bergen, ob hier das Meer oder ein Streifen blauen Himmels dargestellt ist. Henin zieht nicht nur Menschen, sondern auch Landschaften aus, nimmt spezifische Merkmale heraus und lässt Grundformen stehen, die in der Eifel, aber auch in der Toskana sein könnten. In seinen Arbeiten sind die Antike, die…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschehnisse in den Gemälden von Filip Henin (geb. 1986 in Mayen, lebt und arbeitet in Berlin) finden in einer zeit- und ortlosen Welt, wie auf einer leeren Bühne eines Stücks von Samuel Beckett, statt. Es lässt sich kaum erkennen, ob eine Küstenregion oder ein verkarsteter Hang oben in den Bergen, ob hier das Meer oder ein Streifen blauen Himmels dargestellt ist. Henin zieht nicht nur Menschen, sondern auch Landschaften aus, nimmt spezifische Merkmale heraus und lässt Grundformen stehen, die in der Eifel, aber auch in der Toskana sein könnten. In seinen Arbeiten sind die Antike, die romantische Landschaftsmalerei, die Postmoderne, die italienische Transavanguardia, die Mystik von Francesco Clemente und Sandro Chia genauso wie die figurative Malerei der 1990er zu finden. Ohne Dramatik und Pathos verbinden sich bei ihm zwei völlig konträre Kräfte: die Reflektion über Malerei und Kunstgeschichte und das Bedürfnis, einfach zu sein.
Autorenporträt
Die Galerie Robert Grunenberg feierte im Frühjahr 2023 ihr fünfjähriges Bestehen und vertritt mit Filip Henin, Stefan Knauf, Brandon Lipchik, Sevina Tzanou, Anna Virnich, Sonja Yakovleva und Jan Zöller hauptsächlich Künstler:innen, die Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre geboren wurden. Damit gehören sie zur ersten Generation, die mit der Kultur des Internets und der Digitalisierung aufgewachsen ist. Auch wenn ihre künstlerischen Strategien unterschiedlich erscheinen, gibt es grundlegende Verbindungen: Alle arbeiten vorwiegend figurativ, in den "klassischen" Medien Malerei, Zeichnung, Scherenschnitt, Skulptur und nähern sich ihren Themen vor allem durch den physischen, analogen Umgang mit bestimmten Materialien oder Techniken an. Das steht nicht im Gegensatz zum Konzeptuellen und Analytischen und ist keine Gegenreaktion auf das Virtuelle und Digitale. Es ist der Versuch einer undogmatischen, offenen und integrativeren Vorgehensweise.