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Die Studie widmet sich aus filmwissenschaftlicher Perspektive dem Komplex Revolution und Geschichtlichkeit. Dabei unternimmt sie eine Neubestimmung des Verhältnisses von Film und Revolution. Ausgehend von Hannah Arendts Überlegungen zur Amerikanischen und Französischen Revolution wird aufgezeigt, dass sich in einer theoretischen Perspektive auf Revolutionen diese sich als Beschreibungen von Zeit- und Bewegungsverhältnissen verstehen lassen - und dass es letztlich die Zuschauer und nicht die Akteure einer Revolution sind, die über ihre Bedeutsamkeit entscheiden.Anhand der Parameter 'Zeit',…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie widmet sich aus filmwissenschaftlicher Perspektive dem Komplex Revolution und Geschichtlichkeit. Dabei unternimmt sie eine Neubestimmung des Verhältnisses von Film und Revolution. Ausgehend von Hannah Arendts Überlegungen zur Amerikanischen und Französischen Revolution wird aufgezeigt, dass sich in einer theoretischen Perspektive auf Revolutionen diese sich als Beschreibungen von Zeit- und Bewegungsverhältnissen verstehen lassen - und dass es letztlich die Zuschauer und nicht die Akteure einer Revolution sind, die über ihre Bedeutsamkeit entscheiden.Anhand der Parameter 'Zeit', 'Bewegung' und 'Zuschauer' entwickelt die Studie darauf aufbauend ein Verständnis des Mediums Film, das die Neubestimmung im Verhältnis zur Revolution erlaubt: Film wird nicht als ein Medium der Agitation, sondern als ein Medium des Reflektierens begriffen, das dem durch die Revolutionen der Neuzeit aufgespannten geschichtsphilosophischen Denken entspricht und in der Lage ist, unser Verständnis von Revolutionen zu erweitern. Diese Erweiterung und Neukonturierung des Revolutionsbegriffs entwickelt das Buch anhand der Analyse dreier audiovisueller Revolutionsinszenierungen, die im Reflektieren über das Verhältnis von Film und Revolution bisher, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben: Abel Gance' Epos über die Französische Revolution »Napoléon«, Warren Beattys Versuch über die Russische Revolution »Reds« sowie mit der Mini-Serie »John Adams« über die Amerikanische Revolution.
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Autorenporträt
Berger, HannoHanno Berger studierte Filmwissenschaft, Philosophie sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Berlin und Paris. Von 2013 bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Teilprojekt »Die Politik des Ästhetischen im westeuropäischen Kino« am SFB 626 »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« an der FU Berlin. 2017 Promotion an der FU Berlin. Seit 2017 Mitarbeiter an der Kritischen Ausgabe der Werke Hannah Arendts und Postdoctoral Scholar an der Vanderbilt University (Nashville).Publikationen: Hg. zus. m. Frédéric Döhl, Thomas Morsch: Prekäre Genres. Zur Ästhetik peripherer, apokrypher und liminaler Gattungen, Bielefeld 2014 - darin: »Das Minoritäre als Genre der Revolution«; »Pascals Wette, die Revolution und 'V for Vendetta'«, in: Heide Barrenechea u.a. (Hg.): Periphere Visionen. Wissen an den Rändern von Fotografie und Film, Paderborn 2016.