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Der Film noir, in seiner klassischen Form von 1941 bis 1959 in Amerika angesiedelt, war ein Sammelbecken europäischer Filmemigranten. Vorläufer wie die Romane der "hard-boiled school" und die Gangster-filme der 1930er Jahre sowie die Rahmenbedingungen Kriegs- und Nachkriegsschock werden zum Gegenstand der Forschung Brandlmeiers. Um 1940 bricht sich die Psychoanalyse auch in den USA Bahn: Statt intakter Individuen häufen sich fortan Figuren mit psychologischen Krankheitsbildern wie Amnesie, Schizophrenie, Paranoia und Klaustrophobie. Moderne Varianten von Ödipus und Elektra werden inszeniert…mehr

Produktbeschreibung
Der Film noir, in seiner klassischen Form von 1941 bis 1959 in Amerika angesiedelt, war ein Sammelbecken europäischer Filmemigranten. Vorläufer wie die Romane der "hard-boiled school" und die Gangster-filme der 1930er Jahre sowie die Rahmenbedingungen Kriegs- und Nachkriegsschock werden zum Gegenstand der Forschung Brandlmeiers. Um 1940 bricht sich die Psychoanalyse auch in den USA Bahn: Statt intakter Individuen häufen sich fortan Figuren mit psychologischen Krankheitsbildern wie Amnesie, Schizophrenie, Paranoia und Klaustrophobie. Moderne Varianten von Ödipus und Elektra werden inszeniert und Fetischismen jedweder Art thematisiert. Die Femme fatale wird durch die Faszination des Homme fatal ergänzt und auch Nekrophilie und lebende Tote tauchen als Motive auf: der Film noir als "Generalprobe der Postmoderne".
Autorenporträt
Thomas Brandlmeier, promovierter Chemiker und habilitierter Medienwissenschaftler. Neben naturwissenschaftlichen Werken auch zahlreiche geisteswissenschaftliche Publikationen als Autor und Herausgeber mit dem Schwerpunkt Filmgeschichte, u. a. zu Formen des Grotesken, zu Melodramen und zu Fragen von Technik und Ästhetik. Bis 2015 Direktor der Hauptabteilung Ausstellungsbetrieb des Deutschen Museums, München.