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In diesem Beitrag zur Film und Kinotheorie geht der Autor Jacques Rancières Schriften zur Politik und zum Film nach, und er geht dabei einen Schritt weiter als der Sammelband Das Streit-Bild. Für Rancière ist Politik ästhetisch und Ästhetik politisch, weil beide gemeinschaftliche Wahrnehmungsweisen auch in diesem Sinn haben: sie sind "ohne Grund". Politik definiert sich nicht durch ein Subjekt, das ihr vorausgesetzt wäre; vielmehr bringen politische Subjekte sich allererst hervor, in Akten des Dissenses und der Loslösung von zugewiesenen Identitäten und vorausgesetzten Gründungen. Politik ist…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Beitrag zur Film und Kinotheorie geht der Autor Jacques Rancières Schriften zur Politik und zum Film nach, und er geht dabei einen Schritt weiter als der Sammelband Das Streit-Bild. Für Rancière ist Politik ästhetisch und Ästhetik politisch, weil beide gemeinschaftliche Wahrnehmungsweisen auch in diesem Sinn haben: sie sind "ohne Grund". Politik definiert sich nicht durch ein Subjekt, das ihr vorausgesetzt wäre; vielmehr bringen politische Subjekte sich allererst hervor, in Akten des Dissenses und der Loslösung von zugewiesenen Identitäten und vorausgesetzten Gründungen. Politik ist die Wortergreifung der NichtVorgesehenen, ein Erscheinen ohne sicheren Grund, ohne Bodenhaftung im Sozialen. Im Licht dieses Politikbegriffs sondiert Film ohne Grund Rancières FilmTexte - vor allem sein Verhältnis zu Gilles Deleuze - und unterzieht aktuelle Mainstreamfilme wie auch Theorien, die jeweils beanspruchen, Kino und Politik zusammenzuführen, einer kritischen Betrachtung. Der Autor entwickelt darin das Konzept einer politischen Filmästhetik, in der Dissens und Voraussetzungsbruch als Leitbegriffe der Analyse von Filmen erscheinen können.