Film und Fotografie werden von der Exilforschung in den letzten Jahren verstärkt wahrgenommen. Als Ausdruck und Bestandteil einer internationalen Kulturkommunikation standen sie lange im Schatten einer auf "nationale Identität" ausgerichteten Exilforschung. Als "neue" Medien verbinden Film und Fotografie stärker als die traditionellen Künste Dokumentation und Fiktion, Amateurismus und Professionalität, künstlerische, technische und kommerzielle Produktionsweisen. Der vorliegende Band geht den Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Film und Fotografie im Exil nach, erforscht anhand von Länderstudien und Einzelschicksalen Akkulturations- und Integrationsmöglichkeiten. "Zwischen Hoffnung und Illusion" bewegt sich die künstlerische Arbeit emigrierter Film- und Theaterregisseure in den Metropolen Paris, Moskau, London und Los Angeles. Thematisiert werden aber auch die Filmemigration in Palästina sowie der Umgang mit Exil und Widerstand im Nachkriegsfilm.Der Band enthält Beiträge u.a. zu Bert Brecht, Max Reinhardt, Kurt Gerron und Erich Weinert, zu der Foto-Agentur "Black Star" sowie zu den "Hamburger Fotografen" Bieber, Halberstadt, Kastan und Schallenberg.
Über das Jahrbuch
Die Beschäftigung der historischen und kulturwissenschaftlichen Disziplinen mit den Verhältnissen des Exils, des Widerstands gegen Hitler-Deutschland und der inneren Emigration hat sich wesentlich vertieft. Das Jahrbuch EXILFORSCHUNG versteht sich in diesem Zusammenhang als interdisziplinäres Forum und stellt in Abhandlungen, Studien und Dokumentationen einen Spiegel der aktuellen Forschungen, Funde und Kontroversen im Bereich des Exilforschung dar. Zudem möchte es eine Brücke zwischen der akademischen Diskussion und den Fragen eines politisch-historisch interessierten breiteren Publikums schlagen. Dieser Vermittlungsaufgabe trägt es durch die Wahl von Hauptthemen Rechnung, die die Gegenwartsnähe etlicher Konflikte aus den dreißiger und vierziger Jahren bezeugen.
Über das Jahrbuch
Die Beschäftigung der historischen und kulturwissenschaftlichen Disziplinen mit den Verhältnissen des Exils, des Widerstands gegen Hitler-Deutschland und der inneren Emigration hat sich wesentlich vertieft. Das Jahrbuch EXILFORSCHUNG versteht sich in diesem Zusammenhang als interdisziplinäres Forum und stellt in Abhandlungen, Studien und Dokumentationen einen Spiegel der aktuellen Forschungen, Funde und Kontroversen im Bereich des Exilforschung dar. Zudem möchte es eine Brücke zwischen der akademischen Diskussion und den Fragen eines politisch-historisch interessierten breiteren Publikums schlagen. Dieser Vermittlungsaufgabe trägt es durch die Wahl von Hauptthemen Rechnung, die die Gegenwartsnähe etlicher Konflikte aus den dreißiger und vierziger Jahren bezeugen.