Das Internet führt zu tiefgreifenden Veränderungen, insbesondere in informationsintensiven Branchen wie der Filmbranche. Technologische Innovation und verändertes Mediennutzungsverhalten bedingen sich gegenseitig. Für den Unternehmer schüren sie den Bedarf nach fundierten Analysen vorhandener Gestaltungsoptionen und möglicher Auswirkungen. Florian Mann widmet sich in diesem Kontext unter anderem den folgenden Fragen: Ist beim Angebot von Filmen über internetbasierte Abrufdienste eine Kannibalisierung von Kino, Bildträgern und Fernsehen zu befürchten? Welche Möglichkeiten bestehen zur Messung und Steuerung der intermedialen Wechselwirkungen? Können die etablierten Verwertungsketten der Filmbranche langfristig Bestand haben? Wie wichtig ist der Verfügbarkeitszeitpunkt von Filmen aus Konsumentensicht? Und wie hoch ist die Zahlungsbereitschaft für frühzeitig über das Internet angebotene Filme? Liegt die Zukunft der internetbasierten Filmdistribution im Verkaufs- oder im Verleihgeschäft? Welches sind aus Konsumentensicht die Entscheidungsdeterminanten zwischen Leihe und Kauf? Die drei quantitativ-empirischen Studien, die zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen durchgeführt wurden, bedienen sich anspruchsvoller Methodik und basieren auf einem breiten theoretischen Fundament aus Mikroökonomie, Verhaltensökonomie, Psychologie und Mediennutzungsforschung. Die Arbeit liefert konkrete, praktisch verwertbare Ergebnisse, die aktuell nicht nur für die Film- sondern auch für andere Bereiche der Medienbranche von hoher Relevanz sind.