An der Schnittstelle zwischen Filmwissenschaft, Historiografie, Bildtheorie und Konzepten räumlicher Handlungen unternimmt das Buch Forschungsbewegungen in Richtung einer ästhetischen Theorie des Dokumentarischen. Ausgangspunkt bildet die Frage, inwiefern sich Geschichte in Orte einschreibt und wie die spätere filmische Darstellung diese Orte zu historischen Schauplätzen gerinnen lässt.
Filmische Verortungen von Geschichte sind geprägt von der Latenz ihres Materials. Verborgen liegt die Geschichte in den Orten, in die sie sich eingeschrieben hat. Dem auf der Spur inszeniert die filmische Darstellung diese Orte als historische Schauplätze. Dabei entpuppen sich die Raumpraktiken als Strategien der Geschichtsproduktion. Landstriche und Ortschaften, Straßen und Gebäude werden zu ambivalenten Bildern, die von Abwesenheit und Gegenwart des Vergangenen durchdrungen sind.
Ausgehend von der filmischen Analyse werden zunächst die historischen Bedingungen des Materials ergründet, um daran anknüpfend die Verbindung zwischen Geschichte und Ort im Film als mediale Praxis unter dem Aspekt des dokumentarischen Sichtbarmachens darzustellen. Die Verknüpfung von Fragen dokumentarischer Visualisierungsstrategien mit jenen topografischer Einschreibungsprozesse von Geschichte geschieht mittels einer flexiblen Methodik, die der jeweils einzigartigen Relation der Geschichte, ihres Orts und der Transformation dieses Zusammenhangs in das filmische Universum Rechnung zollt.
Die Argumentation entwickelt sich entlang dokumentarischer Arbeiten von Lee Anne Schmitt, Jonathan Perel, Philip Scheffner, Pierre-Yves Vandeweerd, Sarah Vanagt und Katrien Vermeire.
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Filmische Verortungen von Geschichte sind geprägt von der Latenz ihres Materials. Verborgen liegt die Geschichte in den Orten, in die sie sich eingeschrieben hat. Dem auf der Spur inszeniert die filmische Darstellung diese Orte als historische Schauplätze. Dabei entpuppen sich die Raumpraktiken als Strategien der Geschichtsproduktion. Landstriche und Ortschaften, Straßen und Gebäude werden zu ambivalenten Bildern, die von Abwesenheit und Gegenwart des Vergangenen durchdrungen sind.
Ausgehend von der filmischen Analyse werden zunächst die historischen Bedingungen des Materials ergründet, um daran anknüpfend die Verbindung zwischen Geschichte und Ort im Film als mediale Praxis unter dem Aspekt des dokumentarischen Sichtbarmachens darzustellen. Die Verknüpfung von Fragen dokumentarischer Visualisierungsstrategien mit jenen topografischer Einschreibungsprozesse von Geschichte geschieht mittels einer flexiblen Methodik, die der jeweils einzigartigen Relation der Geschichte, ihres Orts und der Transformation dieses Zusammenhangs in das filmische Universum Rechnung zollt.
Die Argumentation entwickelt sich entlang dokumentarischer Arbeiten von Lee Anne Schmitt, Jonathan Perel, Philip Scheffner, Pierre-Yves Vandeweerd, Sarah Vanagt und Katrien Vermeire.
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