Der argentinische Künstler Adrián Villar Rojas hat mit seinen ortsspezifischen Installationen inzwischen vielfach für Furore gesorgt: So konnte er u. a. als Teilnehmer der dOCUMENTA (13), der Shanghai-Biennale 2012 und der Biennale in Venedig 2011 sowie in Einzelpräsentationen - etwa am MoMA PS1 in New York - mit seinen Werken überzeugen.
Wo immer Villar Rojas eine Ausstellung hat, richtet er gemeinsam mit seinem Team ein Atelier ein. Ein wichtiger Begleiter während der Ausstellungsproduktion ist die Kamera, mit der er fortwährend diverse Arbeitssituationen festhält. Manche der so entstandenen Fotos werden ausgewählt und von einem seiner Mitarbeiter übermalt und überzeichnet. Auf diese Weise wird zeitgleich mit dem realen Voranschreiten der jeweiligen Ausstellungsproduktion die Gegenwart in eine gemalte Parallelwelt überführt, in der sich Arbeitsprozesse und Werke aus früheren Zeiten, Gegenwart und Zukunft, Realität und Fiktion überschneiden.
Mit Films Before Revolution im Museum Haus Konstruktiv wird der Fokus erstmals auf die vielschichtige Arbeitsweise von Adrián Villar Rojas gerichtet. Die übermalten Fotografien stehen am Anfang und am Ende der künstlerischen Prozesse, innerhalb derer sie zur Ausformulierung kommender Werke beitragen. In einem speziell für das Museum Haus Konstruktiv erarbeiteten Setting aus dekonstruiertem und mit zusätzlichen Elementen wie Kirchenglasfenstern und Neonröhren (re-)konstruiertem Mobiliar erfahren die Aquarelle und überarbeiteten Fotografien eine erstmalig installative Präsentation. Sie bilden den Nukleus einer Ausstellung, die auf die bisherigen ephemeren Skulpturen aus Ton und die grossformatigen skulpturalen Installationen aus früheren Ausstellungen verweisen, welche ohne die jeweils vorangegangenen Arbeits- und Werkprozesse und ohne die übermalten Fotografien nicht denkbar wären.
Die begleitend zur Ausstellung herausgegebene Publikation nimmt das Ineinandergreifen der verschiedenen Prozesse auf und fügt sich als eigenständiger künstlerischer Bestandteil in ein zirkuläres Gefüge aus Arbeitshandlung, Werkproduktion, produktiven Zufallsmomenten und arrangierten Settings. Eine wichtige Konstante innerhalb dieses Gefüges besteht für Villar Rojas in der permanenten Reflexion der eigenen künstlerischen Tätigkeit und ihrer Auswirkungen auf das Mitarbeiterteam und den Kunstbetrieb.
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Wo immer Villar Rojas eine Ausstellung hat, richtet er gemeinsam mit seinem Team ein Atelier ein. Ein wichtiger Begleiter während der Ausstellungsproduktion ist die Kamera, mit der er fortwährend diverse Arbeitssituationen festhält. Manche der so entstandenen Fotos werden ausgewählt und von einem seiner Mitarbeiter übermalt und überzeichnet. Auf diese Weise wird zeitgleich mit dem realen Voranschreiten der jeweiligen Ausstellungsproduktion die Gegenwart in eine gemalte Parallelwelt überführt, in der sich Arbeitsprozesse und Werke aus früheren Zeiten, Gegenwart und Zukunft, Realität und Fiktion überschneiden.
Mit Films Before Revolution im Museum Haus Konstruktiv wird der Fokus erstmals auf die vielschichtige Arbeitsweise von Adrián Villar Rojas gerichtet. Die übermalten Fotografien stehen am Anfang und am Ende der künstlerischen Prozesse, innerhalb derer sie zur Ausformulierung kommender Werke beitragen. In einem speziell für das Museum Haus Konstruktiv erarbeiteten Setting aus dekonstruiertem und mit zusätzlichen Elementen wie Kirchenglasfenstern und Neonröhren (re-)konstruiertem Mobiliar erfahren die Aquarelle und überarbeiteten Fotografien eine erstmalig installative Präsentation. Sie bilden den Nukleus einer Ausstellung, die auf die bisherigen ephemeren Skulpturen aus Ton und die grossformatigen skulpturalen Installationen aus früheren Ausstellungen verweisen, welche ohne die jeweils vorangegangenen Arbeits- und Werkprozesse und ohne die übermalten Fotografien nicht denkbar wären.
Die begleitend zur Ausstellung herausgegebene Publikation nimmt das Ineinandergreifen der verschiedenen Prozesse auf und fügt sich als eigenständiger künstlerischer Bestandteil in ein zirkuläres Gefüge aus Arbeitshandlung, Werkproduktion, produktiven Zufallsmomenten und arrangierten Settings. Eine wichtige Konstante innerhalb dieses Gefüges besteht für Villar Rojas in der permanenten Reflexion der eigenen künstlerischen Tätigkeit und ihrer Auswirkungen auf das Mitarbeiterteam und den Kunstbetrieb.
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