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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Der moderne Einakter, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das 1957 in französischer Sprache im Londoner Royal CourtTheater uraufgeführte Theaterspiel Fin de Partie (1954/56) von Samuel Beckett hinsichtlichder Figurenkonstellation und im besonderen der Einheit der Person analysiert werden.Zur Diskussion soll dementsprechend stehen, auf welche Weise und mit welcher WirkungBeckett…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Der moderne Einakter, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das 1957 in französischer Sprache im Londoner Royal CourtTheater uraufgeführte Theaterspiel Fin de Partie (1954/56) von Samuel Beckett hinsichtlichder Figurenkonstellation und im besonderen der Einheit der Person analysiert werden.Zur Diskussion soll dementsprechend stehen, auf welche Weise und mit welcher WirkungBeckett seine Figuren aufbricht. Hierzu sollen über eine textimmanente Analyse hinaus auchtheatergeschichtliche Elemente untersucht werden.Da Becketts Theaterstück gleichfalls als metadramatisches Theater gelesen werden kann, istdas Aufzeigen der Verschiebung der Aristotelischen Regel der drei Einheiten, welche von derKlassik zur Norm herhoben wurde, eine Herangehensweise um die Fragmentierung desdramatischen Personals aufzuzeigen. Ferner ist dieses Phänomen bereits seit der Moderne undBertholt Brechts epischem Theater bekannt. Es soll aber vielmehr die Differenz zwischen denbeiden Formen sowie zur Sartreschen existentialistischen Literatur skizziert werden.Gemeinsamer Nenner der eben genannten ist jedoch die Vorstellung einer gottlosen undsinnlosen Welt, welche aber weder das Ende der menschlichen Geschichte noch derPhilosophie darstellt. Während der okzidentale Mensch Horror und Tod mit Hilfe vonChristentum und kartesischem Vernunftgedanken zu vernebeln sucht, ist dieser besondersinfolge der Grauen des dritten Reiches nun mit offenen Fragen alleine konfrontiert, wenn erdenn überhaupt in der Lage ist sich damit auseinander zusetzen.Während sich mittels Entscheidung und Selbstbejahung Sartres Figuren optimistisch in einersinnlosen Welt zum Wert- und Sinngeber ihres Daseins erhöhen, konstatiert der Protagonist inWatt (1945) bereits einen betäubungsähnlichen Zustand für seine Wahrnehmung der Umwelt.Die Beckettschen Protagonisten verabschieden sich demgemäss im Verlauf seinesGesamtwerks immer weiter von der sinnlichen Erfahrung der äußeren Welt, so dass die Weltschließlich "dans le manicome du crâne et nulle part ailleurs" (Beckett 1981: S. 24) spielt.Da Beckett so ein Hauptmotiv variiert, welches sich durch die Verschiebung derRedesituationen und Grundkonstellationen der Szenarien auszeichnet, soll der Gestaltung desszenischen Bühnenraums als Innenraum der Person(en) besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden.[...]
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