Der Neoliberalismus hat die Welt an den Rand einer sozialen und ökologischen Krise geführt, wie sie noch vor wenigen Jahren für undenkbar gehalten wurde. Frank Deppe umreißt die großen Konflikte der Gegenwart und fragt nach den Perspektiven für das nächste Jahrhundert. Worum es ihm geht, formuliert er so: "Wenn die Geschichte nicht zu ihrem Ende gekommen ist, dann steht im Übergang ins neue Jahrhundert nicht allein die Reparatur der materiellen und moralischen Schäden auf der Tagesordnung, die durch die Wachstumszwänge der Industriekapitalistischen Zivilisation, durch das System des Eigennutzes, der Konkurrenz und des verantwortungslosen Individualismus angerichtet wurden. Letztlich wird sich dabei wieder die Frage nach den gesellschaftlichen Strukturen und auch nach den politischen Institutionen stellen, in denen die Assoziation der freien Individuen überhaupt möglich ist."