Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Bankakademie Frankfurt e.V. (unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Pensionsrückstellungen sind in Deutschland wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Die Rating-Agentur Standard & Poor s (S&P) setzte das Rating von ThyssenKrupp im Februar 2003 um zwei Stufen auf BB+ zurück, womit der Konzern in den Non-Investment-Grade wechselt. Begründet wird die Herabstufung mit der geänderten Bewertung von Pensionsrückstellungen, die neuerdings im vollen Umfang den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet werden. Auch die Deutsche Post und Linde wurden im Zuge der Überprüfung deutscher Unternehmen durch S&P herabgestuft.
Die aktuelle Rating-Diskussion zwingt Unternehmen in Deutschland zum Handeln und führt dazu, dass immer mehr Unternehmen über eine Ausgliederung ihrer Pensionsrückstellungen nachdenken, um sich internationalen Standards anzupassen.
Eine weitere treibende Entwicklung ist die Internationalisierung der Rechnungslegung. Unternehmen, die an einem Kapitalmarkt in der EU notiert sind, müssen ab dem Jahr 2005 einen Konzernabschluss nach IAS veröffentlichen. Durch eine einheitliche Rechnungslegung erhöht sich die Vergleichbarkeit mit internationalen Unternehmen. In diesem Zusammenhang soll auch die betriebliche Altersversorgung an internationale Standards angepasst werden.
In Zusammenhang mit der Auslagerung von Pensionsrückstellungen aus Unternehmensbilanzen sind derzeit vor allem Treuhandmodelle, sogenannte Contractual Trust Arrangements (CTA), im Gespräch. Durch Übertragung von Vermögenswerten auf einen rechtlich selbständigen Trust, ermöglicht ein CTA die Saldierung der Pensionsrückstellung mit den ausgelagerten Vermögenswerten. Dies gilt allerdings nur für die internationale Bilanz nach IAS/US-GAAP.
Gang der Untersuchung:
Ziel dieser Arbeit ist, die Auswirkungen einer Ausgliederung von Pensionsrückstellungen mit Hilfe eines CTA auf die Bilanzierung und ausgewählte Kennzahlen zu analysieren, die Veränderungen außerhalb der Rechnungslegung zu untersuchen und das CTA-Modell abschließend kritisch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen zu bewerten.
Im Hinblick auf die Zielsetzung der Arbeit kommt der Rechnungslegung von Pensionsverpflichtungen nach internationalen Standards eine elementare Bedeutung zu. Sie ist Voraussetzung dafür, die Zielwirkung eines CTA und die Auswirkungen auf die Bilanzierung nachvollziehen zu können. Im nachfolgenden zweiten Kapitel wird die Rechnungslegung daher nach verschiedenen Kriterien vergleichend zwischen deutschem Recht und internationalen Standards (IAS/US-GAAP) vorgestellt.
Das dritte Kapitel stellt das Modell des Contractual Trust Arrangement (CTA) detailliert vor und ordnet es in die Möglichkeiten und Motive der Ausgliederung von Pensionsrückstellungen ein. Dabei steht ein Unternehmen im Vordergrund, dessen primäres Ziel die Ausgliederung aus der internationalen Bilanz ist. Anschließend wird analysiert, welche Veränderungen sich außerhalb der Rechnungslegung auf die Durchführung der betrieblichen Altersversorgung ergeben haben.
Die Ausgliederung von Pensionsrückstellungen der DaimlerChrysler AG mit Hilfe eines CTA ist Ausgangspunkt des vierten Kapitels. Die Auswirkungen auf die Bilanzierung und ausgewählte Kennzahlen sollen theoretisch untersucht und einzelne Sachverhalte am Konzernabschluss nachvollzogen werden. Das Kapitel schließt mit einer kritischen Würdigung der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen im Rahmen eines CTA.
Im fünften Kapitel werden die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und das CTA-Modell vor dem Hintergrund der aktuellen Rating-Diskussion bewertet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisI
AbbildungsverzeichnisIII
Inhaltsverzeichn...
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Pensionsrückstellungen sind in Deutschland wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Die Rating-Agentur Standard & Poor s (S&P) setzte das Rating von ThyssenKrupp im Februar 2003 um zwei Stufen auf BB+ zurück, womit der Konzern in den Non-Investment-Grade wechselt. Begründet wird die Herabstufung mit der geänderten Bewertung von Pensionsrückstellungen, die neuerdings im vollen Umfang den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet werden. Auch die Deutsche Post und Linde wurden im Zuge der Überprüfung deutscher Unternehmen durch S&P herabgestuft.
Die aktuelle Rating-Diskussion zwingt Unternehmen in Deutschland zum Handeln und führt dazu, dass immer mehr Unternehmen über eine Ausgliederung ihrer Pensionsrückstellungen nachdenken, um sich internationalen Standards anzupassen.
Eine weitere treibende Entwicklung ist die Internationalisierung der Rechnungslegung. Unternehmen, die an einem Kapitalmarkt in der EU notiert sind, müssen ab dem Jahr 2005 einen Konzernabschluss nach IAS veröffentlichen. Durch eine einheitliche Rechnungslegung erhöht sich die Vergleichbarkeit mit internationalen Unternehmen. In diesem Zusammenhang soll auch die betriebliche Altersversorgung an internationale Standards angepasst werden.
In Zusammenhang mit der Auslagerung von Pensionsrückstellungen aus Unternehmensbilanzen sind derzeit vor allem Treuhandmodelle, sogenannte Contractual Trust Arrangements (CTA), im Gespräch. Durch Übertragung von Vermögenswerten auf einen rechtlich selbständigen Trust, ermöglicht ein CTA die Saldierung der Pensionsrückstellung mit den ausgelagerten Vermögenswerten. Dies gilt allerdings nur für die internationale Bilanz nach IAS/US-GAAP.
Gang der Untersuchung:
Ziel dieser Arbeit ist, die Auswirkungen einer Ausgliederung von Pensionsrückstellungen mit Hilfe eines CTA auf die Bilanzierung und ausgewählte Kennzahlen zu analysieren, die Veränderungen außerhalb der Rechnungslegung zu untersuchen und das CTA-Modell abschließend kritisch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen zu bewerten.
Im Hinblick auf die Zielsetzung der Arbeit kommt der Rechnungslegung von Pensionsverpflichtungen nach internationalen Standards eine elementare Bedeutung zu. Sie ist Voraussetzung dafür, die Zielwirkung eines CTA und die Auswirkungen auf die Bilanzierung nachvollziehen zu können. Im nachfolgenden zweiten Kapitel wird die Rechnungslegung daher nach verschiedenen Kriterien vergleichend zwischen deutschem Recht und internationalen Standards (IAS/US-GAAP) vorgestellt.
Das dritte Kapitel stellt das Modell des Contractual Trust Arrangement (CTA) detailliert vor und ordnet es in die Möglichkeiten und Motive der Ausgliederung von Pensionsrückstellungen ein. Dabei steht ein Unternehmen im Vordergrund, dessen primäres Ziel die Ausgliederung aus der internationalen Bilanz ist. Anschließend wird analysiert, welche Veränderungen sich außerhalb der Rechnungslegung auf die Durchführung der betrieblichen Altersversorgung ergeben haben.
Die Ausgliederung von Pensionsrückstellungen der DaimlerChrysler AG mit Hilfe eines CTA ist Ausgangspunkt des vierten Kapitels. Die Auswirkungen auf die Bilanzierung und ausgewählte Kennzahlen sollen theoretisch untersucht und einzelne Sachverhalte am Konzernabschluss nachvollzogen werden. Das Kapitel schließt mit einer kritischen Würdigung der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen im Rahmen eines CTA.
Im fünften Kapitel werden die wesentlichen Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und das CTA-Modell vor dem Hintergrund der aktuellen Rating-Diskussion bewertet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisI
AbbildungsverzeichnisIII
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