Diplomarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Wirtschaftsethik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im neoliberalen Umfeld hatten sich seit den 1980er Jahren mit großer Dynamik Finanzialisierung, Shareholder Value Management (SHVM) und Corporate Social Irresponsibility (CSIR) entwickelt. Wie die Dynamik der drei Themenbestandteile zustande kam und warum die daraus entsprungenen Entwicklungen als wirtschaftsethisch problematisch zu konnotieren sind, ist eines der Kernthemen der Arbeit. Darüber hinaus ergibt sich die Frage, wer die Verantwortung für diese Probleme trägt. Ist es das System? Sind es die Unternehmen selbst? Oder sind es die Manager, die häufig in den Medien zum Gesicht unverantwortlicher Handlungen werden? Gleichwohl wird sich zeigen: die thematisierten Phänomene empfinden mitnichten alle Beteiligten als problematisch. Was für viele Einzelne und die Gesellschaft als Ganzes ein Problem darstellt, ist für (wenige) andere die Lösung ¿ eine Lösung, die mit ihren pekuniären Interessen eng verknüpft ist. Insgesamt soll die Arbeit eines deutlich machen: Wesentliche Determinanten der Finanzkrise sind bis heute fest in der Wirtschaft verankert. Gerade deshalb bedarf das Thema dezidierter wissenschaftlicher Aufmerksamkeit, als Ausgangspunkt einer fortlaufenden substanziellen, gesellschaftlichen, unternehmerischen und politischen Debatte.
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