Das globale finanzielle Hindernis zwischen reichen und armen Staaten veranschaulicht die neue Form des Kolonialismus und der Sklaverei. Heute werden die Staaten durch ihre finanzielle Unfähigkeit beherrscht. In diesem Sinne hat in der globalen Welt die Einteilung in Blöcke angesichts der finanziellen Macht ihre Bedeutung verloren. Es gibt keine extremen sozialistischen oder kapitalistischen Länder mehr. Es gibt keine Blöcke von Verbündeten aufgrund ihrer politischen Ausrichtung. Heute werden Allianzen durch den Kauf und/oder Verkauf von Macht geschlossen. Es sind Beziehungen von Gläubigern und Schuldnern. Es sind wirtschaftlich-finanzielle Beziehungen. Die Welt lebt unter dem Kommando des neuen Pharaos: dem neoliberalen Gott. Die Logik des finanziellen Hindernisses wird als einer der Faktoren angeprangert, die die wirtschaftliche Unabhängigkeit der armen Länder verhindern. Nun, wirtschaftlich arme Länder wie Mosambik verfügen nicht über die politischen, wissenschaftlichen oder technologischen Kapazitäten, um mit den reicheren Ländern zu konkurrieren, was die globalen Asymmetrien aufrechterhält und die Abhängigkeit von ausländischer Hilfe noch verschärft.