Die Frage der Verwaltung der Finanzen regionalisierter Gebietskörperschaften ist für den Erfolg des konstitutionellen Regionalismus als Staatsform von wesentlicher Bedeutung. Dieser heiklen Frage widmet sich dieses Buch am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo, deren Wählerschaft mit der Verfassung vom 18. Februar 2006 den Regionalismus als vertikale Staatsführung einführte, deren Bild aber bis heute düster bleibt. Besonders aufgefallen ist uns die Stadt Kinshasa. Im Falle der Demokratischen Republik Kongo teilen sich die Verantwortlichkeiten angesichts dieser Situation einerseits auf die Zentralgewalt, die einen Großteil der Ressourcen der Provinzen, insbesondere den Teil der Staatseinnahmen, blockiert, und andererseits auf die auf Provinzebene, wo die Behörden diese Retrozessionssituation nutzen, um ihre Unfähigkeit zu rechtfertigen, die Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen. Unfähigkeit aufgrund der schlechten Verwaltung der Finanzen der Provinz intern. Dieses Buch betont auch die Notwendigkeit, die Wirksamkeit der verfassungsmäßigen Mechanismen sicherzustellen und die Straflosigkeit auf Provinzebene zu bekämpfen.