Cash Pooling ist ein zentrales Instrument des innerkonzernlichen Cash Management und beruht grundsätzlich auf der Überlegung, dass in jedem in einem Konzern verbundenen Unternehmen ausreichend Liquidität zur Existenzsicherung vorhanden sein muss. Die individuelle Anlage liquider Mittel durch die einzelnen Unternehmen erfolgt jedoch häufig un- bzw. niedrigverzinslich und ist daher unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wenig rentabel. Gleichzeitig können kurzfristige Kreditaufnahmen regelmäßig nur zu höheren Zinssätzen realisiert werden. Mit Hilfe des konzerninternen Ausgleichs von Liquiditätsüberschüssen einzelner Konzernunternehmen mit Negativsalden anderer verbundener Unternehmen mittels Cash Pooling lässt sich daher vor allem eine Kostenersparnis aus Gesamtkonzernsicht erzielen, sofern auch die zivil- und steuerrechtlichen Regelungen beachtet werden. Die vorliegende Arbeit stellt zunächst die ertragsteuerliche Behandlung des Cash Pooling im Kapitalgesellschaftskonzern dar. Anschließend ermöglicht sie einen detaillierten Überblick über die steuerlichen Problemfelder des rein inländischen sowie grenzüberschreitenden Cash Pooling. Schließlich werden Handlungsalternativen für mögliche Ausgestaltungsvarianten des Cash Pooling abgeleitet, die sich unter steuerlichen Gesichtspunkten aus inländischer Sicht als vorzugswürdig erweisen können. Abschließend betrachtet die Arbeit noch denkbare Änderungen der Rechtslage de lege lata aufgrund möglicher Europarechtsinkonformitäten des deutschen Steuerrechts. Insgesamt verdeutlichen die Ausführungen die Komplexität, die aus inländischer ertragsteuerlicher Sicht mit dem Betreiben eines Cash Pooling verbunden sein kann.
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