Die Problemstellung der vorliegenden Arbeit ist angesichts massiver Kritik an der Wirkungsweise derivativer Märkte von großer aktueller Bedeutung. Gegen Termin und Optionskontrakte wird unter anderem kritisch vorgebracht, daß sie zu uner wünschten Veränderungen an den Märkten der Basisobjekte fuhren, daß sie ihnen Liquidität entziehen, vor allem aber, daß sie die Volatilität dieser Märkte erhöhen. Theoretische Überlegungen bieten dieser Argumentation nur wenig an Stütze; sie sind aber auch nicht geeignet, die Möglichkeit derartiger Effekte völlig auszuschließen. Eine empirische Grundlage zur Beurteilung der Auswirkungen von derivativen Märk ten ergibt sich im Zusammenhang mit der Eröffnung der Deutschen Terminbörse. Hier läßt sich beobachten, wie sich die Kursbildung vor und nach dem Eröftbungsdatum vollzogen hat, und zwar sowohl rur Titel, deren Derivate gehandelt werden, als auch fur solche, fur die dies nicht gilt. Der Verfasser konnte sich bei seiner Untersuchung auf die an der Universität Karlsruhe im Rahmen des DFG-Schwerpunkts "Empirische Kapitalmarktforschung" aufgebaute Datenbank stützen. Die Untersuchung fuhrt zu aufschlußreichen ersten Erkenntnissen und bereichert das Wissen um das Geschehen auf Kapitalmärkten in Deutschland. Herbert Hax v Vorwort In dieser Arbeit werden Optionen auf Aktien auf ihre ökonomische Funktion hin untersucht und im Hinblick auf den deutschen Kapitalmarkt vorgestellt. Die Frage der Rückwirkungen der Aufuahrne des Terminhandels an der Deutschen Terminbörse (DTB) am 26.01.90 auf den Markt der Basis-Objekte -den Kassamarkt rur deutsche Aktien -steht im Zentrum einer empirischen Analyse, die den Hauptteil der Disserta tion bildet.
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