zur 1. Auflage In dem Vorwort zu Gottfried Kellers .. Sieben Legenden" heißt es, daß "den Gebilden das Antlitz nach einer anderen Himmelsgegend hingewendet wurde, als nach welcher sie in der überkommenen Gestalt schauen". Diesen Satz kann man auch den vorliegenden Ab handlungen als Leitspruch voranstellen. Seitdem der Ausspruch getan wurde, daß der Gewinn als maßstäblich für die Wdrt schaftlichkeit zu gelten habe, ist das Antlitz der Bilanz, wenigstens in der neueren lite ratur, von der überlieferten Geldseite nach der Leistungsseite gewendet worden. Es unter liegt keinem Zweifel, daß diese Wendung einen großen Fortschritt bedeutet hat. Die Kehr seite liegt nur darin, daß nunmehr die Geldseite zu sehr vernachlässigt worden ist. Dieses Umstandes wird man sich. besonders in Zeiten wie der gegenwärtigen bewußt, in denen die Bagatellisierung des Gelddenkens zu einer öffentlichen Gefahr zu werden droht. Wer die Nachteile des Geldüberhangs, den ein Krieg mit sich bringt, vermeiden will, muß zu einem verantwortungsvollen Gelddenken zurückzuführen sich bemühen. Hier liegt eine Angelegenheit von größter staatspolitischer Bedeutung vor. In dieser Hinsicht die Gewissen wieder zu schärfen und außerdem zu zeigen, daß dem Gel~denken, ökonomisch gesehen, nichts Verwerfliches anhaftet, genau so wenig wie dem Kapitaldenken, dient die vorliegende Studienfolge.
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