Finanzwissenschaft ist die Lehre von den öffentlichen Einnahmen und Ausgaben, dem Staatshaushalt und dem Finanzausgleich in horizontaler und vertikaler Sicht. Dieses Buch aus der Reihe "NWB-Studienbücher Wirtschaftswissenschaften" bietet eine verständliche Einführung in die Institutionen, Instrumente und ökonomischen Ziele der öffentlichen Finanzwirtschaft.Der Inhalt ist in drei Kapitel gegliedert. Im ersten Teil werden die Institutionen der öffentlichen Finanzwirtschaft vorgestellt. Dabei geht es nach einer Standortbestimmung des staatlichen Sektors im volkswirtschaftlichen Kreislauf um eine Darlegung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen denGebietskörperschaften als Träger der öffentlichen Finanzwirtschaft.Im Anschluss daran werden die Verfahren erläutert, mit deren Hilfe die finanzwirtschaftlichen Transaktionen einzelner Körperschaften sowie deren Beziehungen untereinander geregelt sind.Der zweite Teil widmet sich eingehend den unterschiedlichen Erscheinungsformen sowie den ökonomischen Eigenarten der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben. Diese werden als die bestimmenden Instrumente der öffentlichen Finanzwirtschaft jeweils systematisiert und im finanzwissenschaftlichen Systemverbund diskutiert.Im dritten Teil werden die ökonomischen Zielsetzungen der öffentlichen Finanzwirtschaft behandelt. Dabei wird insbesondere nach den Möglichkeiten einer wirtschaftlich ausgerichteten Begründung fürstaatliche Eingriffe in das marktliche Geschehen gefragt.Der Stoff wird in kompakter Form mit zahlreichen Abbildungen und Übersichten dargestellt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.04.2000Dietrich Dickertmann/Siegfried Gelbhaar: Finanzwissenschaft. Eine Einführung in die Institutionen, Instrumente und ökonomischen Ziele der öffentlichen Finanzwirtschaft. Verlag Neue Wirtschaftsbriefe, Herne/Berlin 2000, 304 Seiten, 54 DM.
Haushaltskonsolidierung, Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern oder Lenkungswirkungen von Steuern: Das sind die Schlagworte vieler wirtschaftspolitischer Diskussionen über die öffentlichen Finanzen. Dietrich Dickertmann und Siegfried Gelbhaar führen in ihrem Lehrbuch zur Finanzwissenschaft in die ökonomische Theorie dieser öffentlichen Finanzen ein und verknüpfen sie mit Beispielen aus der aktuellen finanzpolitischen Diskussion. Im ersten Teil stellen die Autoren die Institutionen der öffentlichen Finanzwirtschaft und deren ökonomische Beziehungen zueinander dar. Breiter Raum nimmt dabei die theoretische Darstellung des Finanzausgleichs und dessen Ausgestaltung in Deutschland ein. Im zweiten Teil werden die verschiedenen Einnahmen und Ausgaben beleuchtet, die der öffentlichen Finanzwirtschaft zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung stehen. Der dritte und umfangreichste Teil des Buchs schließlich ist den Zielsetzungen finanzpolitischer Interventionen gewidmet. Er folgt der Musgrave'schen Einteilung in die Allokation knapper Ressourcen, die Umverteilung durch Besteuerung und Staatsausgaben sowie die stabilisierende Beeinflussung von Konjunktur und Wachstum.
bbo.
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Haushaltskonsolidierung, Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern oder Lenkungswirkungen von Steuern: Das sind die Schlagworte vieler wirtschaftspolitischer Diskussionen über die öffentlichen Finanzen. Dietrich Dickertmann und Siegfried Gelbhaar führen in ihrem Lehrbuch zur Finanzwissenschaft in die ökonomische Theorie dieser öffentlichen Finanzen ein und verknüpfen sie mit Beispielen aus der aktuellen finanzpolitischen Diskussion. Im ersten Teil stellen die Autoren die Institutionen der öffentlichen Finanzwirtschaft und deren ökonomische Beziehungen zueinander dar. Breiter Raum nimmt dabei die theoretische Darstellung des Finanzausgleichs und dessen Ausgestaltung in Deutschland ein. Im zweiten Teil werden die verschiedenen Einnahmen und Ausgaben beleuchtet, die der öffentlichen Finanzwirtschaft zur Erfüllung ihrer Aufgaben zur Verfügung stehen. Der dritte und umfangreichste Teil des Buchs schließlich ist den Zielsetzungen finanzpolitischer Interventionen gewidmet. Er folgt der Musgrave'schen Einteilung in die Allokation knapper Ressourcen, die Umverteilung durch Besteuerung und Staatsausgaben sowie die stabilisierende Beeinflussung von Konjunktur und Wachstum.
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