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Im Zusammenhang mit dem Übergang des Königreichs Dänemark von einer absolutistisch zu einer konstitutionell verfassten Monarchie im Jahr 1848 erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Verwaltung auf zentraler Ebene. An die Stelle der im 16. und 17. Jahrhundert entstandenen Kollegialbehörden wie etwa der Dänischen Kanzlei, der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Kanzlei (Deutsche Kanzlei) oder der Rentekammer traten nun Ministerien. Im Verlauf des Jahres entstanden das Kriegsministerium (März 1848), das Justizministerium (April 1848), das Ministerium für Kirchen- und Unterrichtswesen (April…mehr

Produktbeschreibung
Im Zusammenhang mit dem Übergang des Königreichs Dänemark von einer absolutistisch zu einer konstitutionell verfassten Monarchie im Jahr 1848 erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Verwaltung auf zentraler Ebene. An die Stelle der im 16. und 17. Jahrhundert entstandenen Kollegialbehörden wie etwa der Dänischen Kanzlei, der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Kanzlei (Deutsche Kanzlei) oder der Rentekammer traten nun Ministerien. Im Verlauf des Jahres entstanden das Kriegsministerium (März 1848), das Justizministerium (April 1848), das Ministerium für Kirchen- und Unterrichtswesen (April 1848), das Marineministerium (April 1848), das Außenministerium (August 1848), das Innenministerium (Oktober 1848) und das Finanzministerium (November 1848). An der Spitze der neuen Zentralbehörden standen Minister, die dem Reichstag verantwortlich waren. Das Landesarchiv verwahrt nur einen geringen Umfang an Archivgut der dänischen Ministerien. Die Hauptmasse der Archivalien der im vorliegenden Findbuch aufgelisteten Behörden befindet sich im dänischen Reichsarchiv in Kopenhagen. Im Bestand Abt. 77 befinden sich nur wenige Akten des Justiz-, Innen- und Marineministeriums. Den Schwerpunkt bildet die Überlieferung des Finanzministeriums. Dessen Archivalien zum Zollwesen betreffen vorwiegend holsteinische und lauenburgische, aber auch lübeckische Angelegenheiten; die Archivalien zum Domänen- sowie zum Forst- und Jagdwesen hingegen beziehen sich ausnahmslos auf das Herzogtum Schleswig.
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Autorenporträt
Jörg Rathjen wurde 1966 in Schleswig geboren. Er studierte mittlere und neuere Geschichte, Osteuropäische Geschichte und Soziologie in Kiel und wurde dort 2001 promoviert. Von 1997 bis 1999 wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt ¿Historischer Atlas Schleswig-Holstein¿ mit. In den Jahren 2002 und 2003 war er im Rahmen eines Projekts bei der Gesellschaft für Schleswiger Stadtgeschichte angestellt, für die er ein Buch zur spätmittelalterlichen Geschichte Schleswigs verfasste. Seit 2003 ist er als freiberuflicher Historiker mit den Arbeitsschwerpunkten Publikation, Archiv und Erwachsenenbildung tätig.