Leider nicht mein Fall - viel zu vorhersehbar für mich
Vor 7 Jahren starb Callies Vater bei einem Autounfall. Keith, ihr Stiefbruder und der junge, in den sie verliebt war, saß am Steuer, Callie auf der Rückbank. Durch eine Gehirnerschütterung kann sie sich an nichts mehr erinnern, nur daran,
dass Keith ihren Vater umgebracht hat. Kurze Zeit später floh er aus der Stadt und sie hat ihn…mehrLeider nicht mein Fall - viel zu vorhersehbar für mich
Vor 7 Jahren starb Callies Vater bei einem Autounfall. Keith, ihr Stiefbruder und der junge, in den sie verliebt war, saß am Steuer, Callie auf der Rückbank. Durch eine Gehirnerschütterung kann sie sich an nichts mehr erinnern, nur daran, dass Keith ihren Vater umgebracht hat. Kurze Zeit später floh er aus der Stadt und sie hat ihn seitdem nie wiedergesehen.
Jetzt ist Callie nach Hause zurückgekehrt zum Abschluss ihrer Schwester Holly. Kaum angekommen rennt sie Keith in die Arme und er sieht immer noch so verboten gut aus, wie früher und noch immer bringt er ihr Herz zum rasen. Doch Callie kann ihm nicht vergeben, was damals geschehen ist, so sehr sie sich auch von ihm angezogen fühlt und er sich scheinbar auch von ihr. Wird sie es schaffen ihm zu verzeihen?
Mich hat das Buch von Anfang an aufgeregt. Warum gibt Callie Keith die Schuld? Unfälle passieren und wenn er nicht gerade betrunken gefahren oder gerast ist oder gesimst hat am Steuer oder sich irgendwie anders fahrlässig verhalten hat, dann ist es nicht seine Schuld, zumindest nicht so, wie sie sich ihm gegenüber aufführt. Sie tut so, als hätte er ihren Vater absichtlich umgebracht und das ist definitiv nicht der Fall. Sie kommt mir da so unglaublich unreif, kindisch, nachtragend, verbohrt und einfach unlogisch vor. Ich kann ja verstehen, dass sie trauert, das darf sie auch und ja, Keith hat sich damals dämlich benommen, einfach abzuhauen, bevor Callie aus dem Krankenhaus entlassen wird, aber auch er hat getrauert und stand mit Sicherheit auch unter Schock, aber trotzdem finde ich, dass sie total überreagiert. In meinen Augen hat sie sich da aufgeführt, wie ein Kind, aber nicht wie eine junge Frau von 20 Jahren.
Für mich war das Buch zudem viel zu vorhersehbar. Es gab für mich leider keine Überraschungen, die Wendung habe ich schon so erwartet, schon vor dem ersten Hinweis, ebenso, wie der weitere Verlauf des Buches.
Zudem hat sich mir die Handlung zu oft wiederholt: Callie geht es gut, Keith taucht auf, Callie findet ihn heiß, wird dann plötzlich wütend, lässt ihn stehen, Callie betont, dass Keith ihren Vater auf dem Gewissen hat. Diese Abfolge wiederholt sich für mich viel zu oft.
Ich hatte mir dieses Buch gekauft, bevor ich „Falling Fast“ gelesen hatte. Ich fragte mich nach der Lektüre des Buches, ob ich „Was auch immer geschieht“ überhaupt noch lesen soll, aber der Klappentext hat mich verführt. Leider wird das Buch dem in meinen Augen nicht gerecht. Es ist nicht so, als würde im Klappentext etwas stehen, dass nicht stimmt oder das nicht erfüllt wird, aber irgendwie vermittelte der Text einen anderen Eindruck von der zu erwartenden Story, zumindest in meinen Augen, aber vielleicht liegt das auch an mir.
Fazit: „Falling Fast“ war nicht mein Fall, dieses Buch ist es leider auch nicht. Mich hat die Protagonistin genervt und ich fand es schade, dass mich das Buch nicht überraschen oder irgendwie mitreißen konnte. Keith fand ich sympathischer als Callie, aber mich hat auch sein Verhalten aufgeregt. Es ist im Prinzip ein typisches „wenn sie miteinander offen und ehrlich reden würden, wäre die Geschichte nach 20 Seiten erzählt“-Buch.
Schade, aber leider war das Buch nicht mein Fall. Ich gebe dem Buch 1,5 Sterne, mehr war leider nicht drin. Dort, wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich ausnahmsweise auf 2 Sterne auf, weil 1 Stern einfach zu hart wäre.