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In der zweiten Oktoberhälfte zeigt die Galerie anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens eine sorgfältig kuratierte Fine Art Ausstellung, die neben der parallel dazu laufenden Contemporary & Modern Art Schau und der Eröffnung der Galerie Kovacek & Zetter – Plankengasse einen weiteren Höhepunkt der Herbstsaison darstellt. Wir gewähren einen Einblick in die Kunstszene des angehenden 20. Jahrhunderts, in dem Wien eine wesentliche Rolle als Zentrum der Moderne und des Aufbruchs einnahm. Von Egon Schiele ist die farbstarke Gouache „Figuren“ aus dem Jahr 1911 zu sehen, ein herausragendes Beispiel…mehr

Produktbeschreibung
In der zweiten Oktoberhälfte zeigt die Galerie anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens eine sorgfältig kuratierte Fine Art Ausstellung, die neben der parallel dazu laufenden Contemporary & Modern Art Schau und der Eröffnung der Galerie Kovacek & Zetter – Plankengasse einen weiteren Höhepunkt der Herbstsaison darstellt. Wir gewähren einen Einblick in die Kunstszene des angehenden 20. Jahrhunderts, in dem Wien eine wesentliche Rolle als Zentrum der Moderne und des Aufbruchs einnahm. Von Egon Schiele ist die farbstarke Gouache „Figuren“ aus dem Jahr 1911 zu sehen, ein herausragendes Beispiel seiner expressiven Figurendarstellungen jener Periode. Ausgestattet mit einer illustren Provenienz war es wohl eine Studie für eines der großen Ölbilder des Malers und in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Von Alfons Walde, einem weiteren großen österreichischen Maler, dem heute vielbeachtete internationale Wertschätzung zuteilwird, zeigen wir neben kleinen Landschaftsstudien und typischen Aquarellen ein ikonisches Hauptwerk, „Häuser im Gebirge“, aus dem Jahr 1935. In seiner unvergleichlichen Bildsprache gelingt es ihm, die schroffe Tiroler Bergwelt einzufangen und die gleißende Schneedecke in faszinierenden Licht- und Schattenspielen unvergleichlich zu modellieren und darzustellen. Werner Bergs „Kirchgeherin“ ist ein beeindruckendes Werk des deutsch-österreichischen Expressionisten, der sich in die Einsamkeit des ländlichen Kärntens auf den Rutarhof zurückgezogen hat. Seine leuchtenden Landschafts- und Figurenbilder mit der markanten Reduktion in Linien- und Strichführung und der expressiven Farbigkeit faszinieren heute wie damals ein breites Publikum. In regem künstlerischen Austausch stand Werner Berg einige Zeit lang mit seinem Malerkollegen Emil Nolde, von dem zwei charakteristische Blumenaquarelle zu sehen sind. Seine faszinierende Nass-in-Nass Malerei und die daraus resultierende leuchtende Farbigkeit zählen mit zum Besten und Fortschrittlichsten auf dem Feld der Aquarellmalerei jener Zeit. Waren Frauen damals im Kunstbetrieb wie auch im restlichen beruflichen Umfeld unterrepräsentiert und benachteiligt, möchten wir umso mehr auf zwei herausragende Malerinnen verweisen. So zeigen wir von Olga Wisinger-Florian, der Grande Dame des österreichischen Stimmungsimpressionismus, mit den „Bunten Chrysanthemen" von 1910 ein absolutes Hauptwerk dieser so modernen und wegweisenden Malerin. Von Norbertine Bresslern-Roth, der bekanntesten Tiermalerin unseres Landes, der 2016/2017 in der Neuen Galerie Graz (Universalmuseum Joanneum) eine umfangreiche Retrospektive gewidmet war, sehen Sie eine interessante Auswahl ihrer expressiven und stilisierten Linolschnitte. Zur Ausstellung erscheint ein wissenschaftlich recherchierter, umfangreicher Katalog.