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Der vielfachen Nachfrage nach »Berlin - Bonn - Berlin« mochten Verlag und Autor nicht durch eine einfache Neuauflage nachkommen. Geboten wird weiterhin ein verlässlicher und kritischer Überblick über die Geschichte der vier Besatzungszonen 1945-1949, der beiden deutschen Staaten 1949-1990 und der vergrößerten Bundesrepublik seit 1990. Es hat sich aber als sinnvoll erwiesen, die Vorstellung über diese Zeit neu zu konzipieren. Und so ist ein Beleg für folgende These entstanden: Der deutsche Nationalstaat ist - dem staatlichen Selbstverständnis der BRD zum Trotz - zwar 1945 untergegangen, aber…mehr

Produktbeschreibung
Der vielfachen Nachfrage nach »Berlin - Bonn - Berlin« mochten Verlag und Autor nicht durch eine einfache Neuauflage nachkommen. Geboten wird weiterhin ein verlässlicher und kritischer Überblick über die Geschichte der vier Besatzungszonen 1945-1949, der beiden deutschen Staaten 1949-1990 und der vergrößerten Bundesrepublik seit 1990. Es hat sich aber als sinnvoll erwiesen, die Vorstellung über diese Zeit neu zu konzipieren. Und so ist ein Beleg für folgende These entstanden: Der deutsche Nationalstaat ist - dem staatlichen Selbstverständnis der BRD zum Trotz - zwar 1945 untergegangen, aber 1990 nicht neu entstanden. Vielmehr muss jetzt von »Finis Germaniae« gesprochen werden. Die deutsche Geschichte hat aufgehört, Nationalgeschichte zu sein. Heute lebt sie nur noch fort als Regionalgeschichte des Kapitalismus. Und was war sie von 1945-1990? Auch nicht viel mehr, sondern lediglich ergänzt durch eine Regionalgeschichte des Sozialismus, der aber auch nur ein Einschluss im Kapitalismus gewesen ist.
Autorenporträt
Prof. Dr. phil. Georg Fülberth, geb. 1939 lehrte Politikwissenschaft an der Universität Marburg. Er publiziert regelmäßig in 'Freitag', 'Konkret', 'junge Welt' und anderen Zeitungen und Zeitschriften. Zahlreiche Bücher und Buchbeiträge.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Überzeugend scheint Rezensent Heinrich Senfft die vorliegende Nachkriegsgeschichte Deutschlands, die Georg Fülberth vorgelegt hat. Wie er berichtet, behandelt der Politikwissenschaftler in vierzehn Kapiteln abwechselnd Ost und West, bis die Wiedervereinigung beide Teile zusammenführt. Er lobt die Darstellung als verlässlich, nüchtern, unideologisch und unparteiisch. Bisweilen wirken die Ausführungen auf ihn allerdings "fast spröde" und "widerspenstig". Doch empfindet er gerade den Verzicht auf die meist üblichen "antikommunistischen Pflichtübungen" als überaus wohltuend. Dabei hebt er hervor, dass Fülberth die Schattenseiten der DDR keineswegs unter den Tisch fallen lässt, dass er aber auch zahlreiche DDR-Klischees zurechtrückt, die sich vor allem in westdeutschen Köpfen festgesetzt hätten.

© Perlentaucher Medien GmbH