Leo Ernst ist Design-Professor aus Berlin. Er liebt es zu träumen und interagiert so auch mit Personen aus Antike und Mythologie: mit Heraklit oder dem blinden Seher Teiresias. Seit Jahren hat Leos Tochter Katharina den Kontakt zu ihm abgebrochen. Sie hegt den Verdacht, dass ihr Vater für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist, die während eines Urlaubs in Griechenland starb. Eines Tages meldet sich Enkelin Nora aus den USA, wo Katharina lebt, und trifft wenig später in Berlin ein. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und machen sich über Venedig auf den Weg nach Hellas ins Dorf Trikorfo. Dort besuchen sie u. a. Delphi und Epidauros, aber auch den "Tatort" bei den Klippen, wo Noras Oma den Tod fand. Zurück in Berlin und nach der Abreise von Nora droht Leo, "in eine neu entstandene Welt voller Unwahrheiten" hinüberzugleiten. Halt findet er in seiner Geliebten Elea. In Athen kommt es schließlich zu einem Wiedersehen mit Katharina und ihrem Bruder Kristopher. Bei diesem Treffen muss Leo erkennen, dass er einem Selbstbetrug aufgesessen ist. Er kollabiert und wird in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Nach seiner Entlassung verbringt Leo im griechischen Dorf glückliche Ostertage mit seinen Kindern. Wieder allein in Berlin teilt ihm Elea mit, dass sie wegen "Verletzungen in ihrer Kindheit" nicht beziehungsfähig ist. Leo zerbricht jedoch nicht an dieser Trennung. Ihm bleibt das Fragen: "Was sehe ich, wenn ich sehe? Gibt es eine wahre und eine unwahre Welt?"