Die beiden Wiener Künstlerinnen Hil de Gard und Linde Waber haben Rezepte und Geschichten rund um Fisch, Meeresfrüchte u. v. m. gesammelt. Die über 100 AutorInnen und BeiträgerInnen - Wiener KünstlerInnen, ihre Freunde, Nachbarn sowie Gleichgesinnte - haben 180 Rezepte beigesteuert, z. Tl. mit überaus launigen Begleittexten garniert: Lapu-Lapu Fisch des Österreichischen Generalkonsuls in Hongkong, Eichhörnchenfisch, Pfirsich-Lachs-Salat, Donauweibchen, Matjes-Sushi-Rolle oder auch Böse Langusten. Dann eher Bodenständiges wie Bohnen-Fisch-Eintopf, Stockfischpüree oder Fischbeuschelsuppe von Christa Hoffmann-Ostenhof, während die Architektin Maria Auböck mit dem geheimnisvollen Rezept 'Böhmen liegt am Meer' aufwartet. 'Bei Austern bin ich maßlos', verrät Angelica Bäumer in ihrem Text 'Vom Umgang mit Austern', Thomas Rothschild urteilt 'Langusten verhalten sich zum Fisch wie eine Flasche Veuve Clicquot zu einem Glas Bier', Kristian Sotriffer macht sich Gedanken über Paul Klee und die Fische, Franzobel steuert eine eigenwillige Erklärung der Weißweinproduktion bei, und Ferdinand Schmatz schildert schließlich die Form seiner Nahrungsaufnahme: 'Der Mund sitzt im Fleisch. Die Zunge hat ein Leck, Das Fleisch steht auf, durch das Leck bricht es in`s - Nichts? Halt. Wer schluckt? Ein Zahn geht mit.'
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