Wie muss Spitzensport aussehen, um im Fernsehen möglichst erfolgreich zu sein? Diese Frage stellen sich viele Sportverbände, denn Sendezeit und Medienpräsenz sind die Währung, die Sponsoren und andere Förderer im Gegenzug für ihr Engagement erhalten wollen. Ohne solche Zuwendungen ist Spitzensport heute kaum finanzierbar. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich daher Maßnahmen wie Regeländerungen, neue fernsehtaugliche Formate oder gezielte Abstimmung der Wettkampfzeiten mit den übertragenden Sendern etabliert, um Sportarten telegen zu gestalten.Eine solche Anpassung an die Handlungslogik…mehr
Wie muss Spitzensport aussehen, um im Fernsehen möglichst erfolgreich zu sein? Diese Frage stellen sich viele Sportverbände, denn Sendezeit und Medienpräsenz sind die Währung, die Sponsoren und andere Förderer im Gegenzug für ihr Engagement erhalten wollen. Ohne solche Zuwendungen ist Spitzensport heute kaum finanzierbar. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich daher Maßnahmen wie Regeländerungen, neue fernsehtaugliche Formate oder gezielte Abstimmung der Wettkampfzeiten mit den übertragenden Sendern etabliert, um Sportarten telegen zu gestalten.Eine solche Anpassung an die Handlungslogik der Medien wird unter dem Stichwort "Medialisierung" diskutiert. Es wird angenommen, dass sich nicht nur der Sport, sondern diverse gesellschaftliche Teilsysteme immer stärker an die Medienlogik anpassen, da öffentliche Berichterstattung zu einem wichtigen Faktor geworden ist, um dem eigenen System verschiedene Arten von Leistungen zu sichern. Das Verhältnis von Sport und Fernsehen eignet sichbesonders für die Analyse: Wettkämpfe bieten telegene Inhalte, lassen sich visuell gut darstellen und durch gezielte produktions- und inszenierungstechnische Eingriffe aufwerten. Zudem bedient Sport zentrale Rezeptionsmotive der Zuschauer.Anhand von sechs Sportarten zeigt diese Studie, welche Strategien und Maßnahmen seit 1984 angewandt wurden, um eine Anpassung des Sports an die TV-Logik zu erzielen. Methodisch wurde anhand eines kategoriengeleiteten Vorgehens mit einer Kombination aus Dokumentenanalyse und Experteninterviews gearbeitet.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Halem, Herbert von, Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
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Autorenporträt
Stephanie Heinecke, geboren 1983. Studium der Kommunikationswissenschaft, Theaterwissenschaft und Englischen Literatur an der LMU München. Im Anschluss Research und Knowledge Management bei Solon Management Consulting GmbH, Schwerpunkt Medien und Telekommunikation. 2009-2013 parallel Dissertationsprojekt zur Medialisierung des Spitzensports. Seit 2017 Hochschuldozentin an der Hochschule Fresenius München, 2018 Berufung zur Professorin für Kommunikationswissenschaft und Sportmanagement.
Inhaltsangabe
DanksagungWer gewinnt, bestimmt die Medienlogik - nicht nur im Sport. Ein Vorwort von Michael MeyenVerzeichnis der AbbildungenVerzeichnis der TabellenAbkürzungsverzeichnis1. Einleitung: Gesellschaft, Medien und Sport im Wandel2. Kommunikationswissenschaft und Medialisierung2.1 Das Kind beim Namen nennen: Medialisierung, Mediatisierung, Mediation, Mediatization2.2 Wer, wie, was: zwei zentrale Forschungsperspektiven2.3 Um die Ecke gedacht: Medialisierung als Medienwirkungen zweiter Ordnung3. Gesellschaftliche Teilsysteme und Medienlogik3.1 So und nicht anders: funktionale Differenzierung und systemrationales Handeln3.2 Medienlogik: Was ist das und wenn ja wie viele?4. Sport als gesellschaftliches Teilsystem4.1 Alles auf Sieg: Code und Handlungsorientierung4.2 Mittendrin statt nur dabei: Inklusion4.3 Über den Tellerrand: gesellschaftliche Integrationsleistungen und -probleme4.4 Was wir alleine nicht schaffen: Leistungsbezüge5.Spitzensport und Fernsehen5.1 A perfect match: Sport und TV-Logik5.2 Was ihr wollt: Zuschauer, Unterhaltungserleben, Drama5.3 Let me entertain you: Telegenität und Inszenierung5.4 Die im Dunkeln sieht man nicht: Profit und Probleme6. Methode6.1 Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes6.2 Auswahl der Sportarten6.3 Begründung des Untersuchungszeitraums6.4 Begründung der Methodenwahl6.5 Kategoriensystem6.6 Dokumentenanalyse6.7 Experteninterviews6.8 Materialbeschaffung und Rekrutierung6.9 Kritische Betrachtung des methodischen Vorgehens7. Medialisierung im Badminton7.1 Badminton: Sport und Organisation7.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene8. Medialisierung im Dressurreiten8.1 Dressurreiten: Sport und Organisation8.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene9. Medialisierung im Fußball9.1 Fußball: Sport und Organisation9.2 Personalfragen: Spieler, Trainer, Berater und PR9.3 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene10. Medialisierung im Beach-Volleyball10.1 Beach-Volleyball: Sport und Organisation10.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene11. Medialisierung im Biathlon11.1 Biathlon: Sport und Organisation11.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene12. Medialisierung im Modernen Fünfkampf12.1 Moderner Fünfkampf: Sport und Organisation12.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene13. Sportarten im Vergleich13.1 Erfolgsrezepte: zentrale Anpassungsstrategien an die TV-Logik13.2 Verteidiger, Verfolger und Spezialisten: Gruppierung der Sportarten nach Medialisierungsgrad14. Zusammenfassung und Ausblick: Medialisierung des Spitzensports - Medialisierung der Gesellschaft?15. Literaturverzeichnis15.1 Literatur und namentlich gekennzeichnete Online-Quellen15.2 Allgemeine Online-Quellen ohne Autor
DanksagungWer gewinnt, bestimmt die Medienlogik - nicht nur im Sport. Ein Vorwort von Michael MeyenVerzeichnis der AbbildungenVerzeichnis der TabellenAbkürzungsverzeichnis1. Einleitung: Gesellschaft, Medien und Sport im Wandel2. Kommunikationswissenschaft und Medialisierung2.1 Das Kind beim Namen nennen: Medialisierung, Mediatisierung, Mediation, Mediatization2.2 Wer, wie, was: zwei zentrale Forschungsperspektiven2.3 Um die Ecke gedacht: Medialisierung als Medienwirkungen zweiter Ordnung3. Gesellschaftliche Teilsysteme und Medienlogik3.1 So und nicht anders: funktionale Differenzierung und systemrationales Handeln3.2 Medienlogik: Was ist das und wenn ja wie viele?4. Sport als gesellschaftliches Teilsystem4.1 Alles auf Sieg: Code und Handlungsorientierung4.2 Mittendrin statt nur dabei: Inklusion4.3 Über den Tellerrand: gesellschaftliche Integrationsleistungen und -probleme4.4 Was wir alleine nicht schaffen: Leistungsbezüge5.Spitzensport und Fernsehen5.1 A perfect match: Sport und TV-Logik5.2 Was ihr wollt: Zuschauer, Unterhaltungserleben, Drama5.3 Let me entertain you: Telegenität und Inszenierung5.4 Die im Dunkeln sieht man nicht: Profit und Probleme6. Methode6.1 Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes6.2 Auswahl der Sportarten6.3 Begründung des Untersuchungszeitraums6.4 Begründung der Methodenwahl6.5 Kategoriensystem6.6 Dokumentenanalyse6.7 Experteninterviews6.8 Materialbeschaffung und Rekrutierung6.9 Kritische Betrachtung des methodischen Vorgehens7. Medialisierung im Badminton7.1 Badminton: Sport und Organisation7.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene8. Medialisierung im Dressurreiten8.1 Dressurreiten: Sport und Organisation8.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene9. Medialisierung im Fußball9.1 Fußball: Sport und Organisation9.2 Personalfragen: Spieler, Trainer, Berater und PR9.3 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene10. Medialisierung im Beach-Volleyball10.1 Beach-Volleyball: Sport und Organisation10.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene11. Medialisierung im Biathlon11.1 Biathlon: Sport und Organisation11.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene12. Medialisierung im Modernen Fünfkampf12.1 Moderner Fünfkampf: Sport und Organisation12.2 Medialisierungserscheinungen auf der Makroebene13. Sportarten im Vergleich13.1 Erfolgsrezepte: zentrale Anpassungsstrategien an die TV-Logik13.2 Verteidiger, Verfolger und Spezialisten: Gruppierung der Sportarten nach Medialisierungsgrad14. Zusammenfassung und Ausblick: Medialisierung des Spitzensports - Medialisierung der Gesellschaft?15. Literaturverzeichnis15.1 Literatur und namentlich gekennzeichnete Online-Quellen15.2 Allgemeine Online-Quellen ohne Autor
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