Was braucht es, um einen unsterblichen König zu töten? Am besten einen Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, einen Fürsten und den Chef des königlichen Geheimdienstes. Wenn nun jeder von ihnen einen persönlichen Grund hat dem König nach dem Leben zu trachten, klingt das doch nach einem
Plan, der funktionieren kann. Oder sorgen die persönlichen Gründe eher dafür, dass sich die Verräter…mehrWas braucht es, um einen unsterblichen König zu töten? Am besten einen Leibwächter, eine Diebin, eine Meuchelmörderin, einen Fürsten und den Chef des königlichen Geheimdienstes. Wenn nun jeder von ihnen einen persönlichen Grund hat dem König nach dem Leben zu trachten, klingt das doch nach einem Plan, der funktionieren kann. Oder sorgen die persönlichen Gründe eher dafür, dass sich die Verräter gegenseitig verraten?
Zuerst möchte ich sagen, dass meine Bewertung sehr streng ist! Ich habe lange überlegt, ob ich 3 oder 4 Sterne vergeben soll, aber da ich so lange für eine Entscheidung brauchte, war es für mich ein Zeichen, eher zu der 3 zu tendieren. Daher also 3 Sterne von mir, auch wenn ich generell der Meinung bin, dass das Buch durchaus auch 4 verdient hätte.
Ich habe es etwas unter falschen Voraussetzungen gelesen. Ich dachte, es handelt sich hier um ein spannendes Fantasy-Abenteuer, aber es würde fast in die Sparte Romantasy passen und das ist widerum nicht so ganz meins. Ich habe nichts gegen Romantik, nur war mir das hier einfach zuviel des Guten. Das hat mein Leseerlebnis etwas geschmälert und deshalb von mir auch nur 3 Sterne.
Auch schade fand ich, dass das Buch nicht so richtig abgeschlossen ist. Dadurch zog sich die Handlung leicht. Nicht im langweiligen Sinn, aber das Hauptaugenmerk war weniger auf das Attentat selbst, als viel mehr auf die Reise dorthin gelegt. Ich kann nicht behaupten, dass auf der Reise nichts los war, es war spannend und ich mochte die einzelnen Charaktere sehr. Sie waren alle grundlegend verschieden und es hat Spaß gemacht sie zu begleiten, während sie versucht haben sich zusammen zu raufen. Ich mochte jeden einzelnen und möchte auf keinen von ihnen verzichten. Beim lesen kam ich mir vor, als gehörte ich zu diesem bunten Haufen. Und trotz der vielen Protagonisten, die zudem auch noch alle aus der Ich-Perspektive erzählt haben, habe ich nie den Überblick verloren. Auch war die Geschichte nicht zu überhäuft mit Fantasydetails, sondern alles war gut nachvollziehbar und trotzdem hat man sich in einer anderen Welt wiedergefunden. Das ist natürlich hauptsächlich dem sehr angenehmen Schreibstil von Mai Corland zu verdanken.
Das Attentat zum Schluss wurde mir etwas zu schnell abgehandelt, trotzdem muss ich sagen, dass mich das Ende wirklich überrascht hat. Und das schafft ein Buch nur noch selten. Deshalb bleibt mir jetzt gar nichts anderes übrig, als auf den nächsten Band zu warten, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den Verrätern weitergeht!