"Als Kolumbus mit seiner Mannschaft aus Europa hier ankam, nannte er uns Indianer, ganz einfach deshalb, weil er meinte, er habe sich nach Indien verirrt. Aber wie nannten wir uns, bevor Kolumbus kam? Das ist die Frage, die so oft gestellt wird. Und das Erstaunliche ist: In jedem einzelnen Stamm bedeutete das Wort, das wir für uns hatten, ohne voneinander zu wissen, übersetzt im Grunde immer dasselbe. Und das ist heute noch so. In unserer Sprache ist es Ninuog oder die Menschen, die Menschenwesen. So nannten wir uns selbst. Als die Pilgerväter hier ankamen, wußten wir also, wer wir waren, aber wir wußten nicht, wer sie waren. Deshalb nannten wir sie Awaunageesuck - die Fremden, denn sie waren uns fremd. Sie waren diejenigen, die wir nicht kannten, aber wir kannten uns gegenseitig. Wir waren die Menschenwesen."
Wer hat sie nicht schon einmal bewundert, und sei es nur auf Fotos: die majestätische Größe und Schlichtheit des Potala in Lhasa, den in Marmor verewigten Liebesschmerz des Taj Mahal oder die große absolutistische Geste von Versailles! Große Bauten waren seit jeher nicht nur Ausdruck der sie prägenden Kultur und des Selbstverständnisses der Menschen, sie spiegeln immer auch die Werte einer Gesellschaft. Waren es zu Beginn vor allem Kirchen, Tempel und andere Heiligtümer, denen die größten Anstrengungen galten, so traten ihnen bald die prächtigen Paläste und Burgen mächtiger Herrscher an die Seite. Im 20. Jahrhundert schließlich waren es vor allem Bauwerke aus den Bereichen Technik und Verkehr, die die Aufmerksamkeit der Menschen erregten: die prächtige Moskauer Metro oder die kühne Golden Gate Bridge, der schlanke CN Tower in Toronto oder die Petronas Towers in Kuala Lumpur, der Panamakanal, das Sperrwerk der Oosterschelde oder, als jüngstes Megaprojekt, der Drei-Schluchten-Damm in China. Bei vielen dieser Bauten betraten Auftraggeber, Architekten und Ingenieure vollkommenes Neuland - sie sahen sich jeweils ganz individuellen Herausforderungen gegenüber, die noch nie zuvor bewältigt worden waren. So liest sich die Geschichte der Verwirklichung oftmals spannend wie ein Krimi. Ein Team von über zwei Dutzend Fachleuten, die der Herausgeber Neil Parkyn versammelte, steuerte die informativen und zugleich spannenden Texte bei.
Wer hat sie nicht schon einmal bewundert, und sei es nur auf Fotos: die majestätische Größe und Schlichtheit des Potala in Lhasa, den in Marmor verewigten Liebesschmerz des Taj Mahal oder die große absolutistische Geste von Versailles! Große Bauten waren seit jeher nicht nur Ausdruck der sie prägenden Kultur und des Selbstverständnisses der Menschen, sie spiegeln immer auch die Werte einer Gesellschaft. Waren es zu Beginn vor allem Kirchen, Tempel und andere Heiligtümer, denen die größten Anstrengungen galten, so traten ihnen bald die prächtigen Paläste und Burgen mächtiger Herrscher an die Seite. Im 20. Jahrhundert schließlich waren es vor allem Bauwerke aus den Bereichen Technik und Verkehr, die die Aufmerksamkeit der Menschen erregten: die prächtige Moskauer Metro oder die kühne Golden Gate Bridge, der schlanke CN Tower in Toronto oder die Petronas Towers in Kuala Lumpur, der Panamakanal, das Sperrwerk der Oosterschelde oder, als jüngstes Megaprojekt, der Drei-Schluchten-Damm in China. Bei vielen dieser Bauten betraten Auftraggeber, Architekten und Ingenieure vollkommenes Neuland - sie sahen sich jeweils ganz individuellen Herausforderungen gegenüber, die noch nie zuvor bewältigt worden waren. So liest sich die Geschichte der Verwirklichung oftmals spannend wie ein Krimi. Ein Team von über zwei Dutzend Fachleuten, die der Herausgeber Neil Parkyn versammelte, steuerte die informativen und zugleich spannenden Texte bei.