"In der Wohnung der Pensionshalterin Ustinja Fjodorowna hatte als Pensionär die dunkelste, bescheidenste Schlafstelle Semjon Iwanowitsch Prochartschin inne, ein schon älterer, gesetzter, nüchterner Mann. Da Herr Prochartschin nur ein niedriges Amt bekleidete und somit auch nur ein seinen dienstlichen Fähigkeiten entsprechendes geringes Gehalt bezog, so konnte ihm Ustinja Fjodorowna schlechterdings nicht mehr als fünf Rubel monatlich für das Logis abnehmen. Manche sagten, sie habe dabei ihre besondere Spekulation; aber wie dem auch sein mochte, jedenfalls war Herr Prochartschin, allen, die ihm Übles nachredeten, gleichsam zum Trotz, sogar der Günstling der Wirtin geworden, wobei man diese Würde in anständigem, ehrenhaftem Sinne zu verstehen hat." (Zitat auf S. 3 in diesem Buch) Die Erzählung "Herr Prochartschin" erscheint hier in der vielgelesenen Übersetzung von Herrmann Röhl. Frisch aufgelegt in gut lesbarer Schriftgröße. Fjodor Dostojewski. Herr Prochartschin. Eine Erzählung. Übersetzt von Hermann Röhl. Erstdruck: ¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿¿, 1846. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt: Sämtliche Romane und Novellen, Insel-Verlag, Leipzig 1921/23. Vollständige Neuausgabe, Göttingen 2024. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag.
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