"Marja Alexandrowna Moskalewa ist natürlich die erste Dame in Mordassoff, daran kann kein Zweifel sein. Sie tritt so auf, als ob sie niemanden nötig hätte und, im Gegenteil, alle von ihr abhängig wären. Es ist wahr, sie wird von niemandem geliebt, und viele hassen sie sogar von Herzen. Aber dafür wird sie von allen gefürchtet, und das will sie gerade haben. Ein solches Bedürfnis ist gewiß ein Zeichen hoher politischer Begabung." (Zitat auf S. 3 in diesem Buch) Der Roman "Onkelchens Traum" von Fjodor Dostojewski, geschrieben während seiner Zeit in sibirischer Verbannung, offenbart den Autor von einer ironisch-satirischen Seite. Durch die Figur der Marja Moskalewa übt er auf humorvolle Weise Kritik an der russischen Gesellschaft. Der kurze Roman zählt bis heute zu seinen meistgelesenen Werken. Fjodor Dostojewski. Onkelchens Traum. Übersetzt von Hella Dietz-Unterberger. Erstdruck des Originals: ¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿, Djadjuschkin son, 1859. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt: Ausgewählte Werke. Hrsg. v. Josef Lesowsky, Gutenberg-Verlag, Wien, Hamburg, Zürich 1929. Vollständige Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2024. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag.
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