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Auf der Basis von Interviews, Unternehmensbefragungen und amtlichen statistischen Daten untersucht der Autor den Einfluss von multinationalen Unternehmen und industriellen Beziehungen auf Entgelt und Arbeitszeit. Verglichen werden Großbritannien und Deutschland gesamtwirtschaftlich, am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie und des Einzelhandels sowie einzelner, in beiden Ländern aktiver Unternehmen. Sowohl die Effekte der "invisible hand" des Marktes und der "visible hand" der Konzerne als auch der industriellen Beziehungen prägen die Entwicklung von Entgelt und Arbeitszeit nur partiell.…mehr

Produktbeschreibung
Auf der Basis von Interviews, Unternehmensbefragungen und amtlichen statistischen Daten untersucht der Autor den Einfluss von multinationalen Unternehmen und industriellen Beziehungen auf Entgelt und Arbeitszeit. Verglichen werden Großbritannien und Deutschland gesamtwirtschaftlich, am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie und des Einzelhandels sowie einzelner, in beiden Ländern aktiver Unternehmen. Sowohl die Effekte der "invisible hand" des Marktes und der "visible hand" der Konzerne als auch der industriellen Beziehungen prägen die Entwicklung von Entgelt und Arbeitszeit nur partiell. Als wichtig erweist sich nicht zuletzt eine mitunter grenzüberschreitende Übernahme in der Umwelt der Organisationen vorgefundener oder etwa durch Unternehmensberater propagierter Praktiken. In Großbritannien hat der Mechanismus der nachahmenden Bildung "mimetischer Löhne" die Entgeltdetermination durch Kollektivverhandlungen inzwischen weitgehend verdrängt, und die Idee marktbestimmter Löhnehat sich als realitätsfremd erwiesen.
Autorenporträt
Werner Schmidt, geb. 1958, Dr. rer. soc., Soziologe. Stellvertretender Geschäftsführer des Forschungsinstituts für Arbeit, Technik und Kultur e.V. (FATK) an der Universität Tübingen. Arbeitsschwerpunkte: Industrie- und Betriebssoziologie, Industrielle Beziehungen, Transformations- und Migrationsforschung.