"Ja schon. Ich habe den ganzen Tag das Treiben im Dorf beobachtet, vollkommen ungestört. Ich hatte zwar nur wenig Essen dabei, aber ich hab´s mir gut eingeteilt. Langweilig ist es mir jedenfalls nicht geworden."
Als Tobias im Krankenhaus erwacht, kommen die Erinnerungen nur stückchenweise. Der
Reporter war auf dem Weg in den Ski-Urlaub, als sein Fahrzeug von der verschneiten Strasse abkam und…mehr"Ja schon. Ich habe den ganzen Tag das Treiben im Dorf beobachtet, vollkommen ungestört. Ich hatte zwar nur wenig Essen dabei, aber ich hab´s mir gut eingeteilt. Langweilig ist es mir jedenfalls nicht geworden."
Als Tobias im Krankenhaus erwacht, kommen die Erinnerungen nur stückchenweise. Der Reporter war auf dem Weg in den Ski-Urlaub, als sein Fahrzeug von der verschneiten Strasse abkam und er bis ins nächste kleine, um nicht zu sagen; fast schon von der Welt abgeschnittene, Dorf laufen musste. Und dort tickten nicht nur die Uhren noch anders, auch die Begrüßung fiel nicht grade gastfreundschaftlich aus. Nur Anna, die Wirtin, kümmert sich um ihn. Aber auch sie rät ihm zu verschwinden. Tobias Reportergeist ist geweckt. Was verbirgt die Dorfgemeinschaft?
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Thomas Manderley hat mit "Flammender Schnee" einen soliden, ruhigen Kurzkrimi geschrieben, den man sich gut als E-Book Happen für zwischendurch zu Gemüte führen kann.
Die Geschichte ist nicht neu, dennoch recht interessant und punktet mit einem überraschenden, aber in sich rundem Ende.
Der Weg dorthin ist hier und da vielleicht etwas langatmig, da unser Reporter sich selber gerne reden hört, das hätte ich mir definitiv knackiger gewünscht. Langweilig wird es trotzdem nicht, da man einfach neugierig ist, was in diesem Dörfchen denn eigentlich geschehen ist.
Der Schreibstil von Thomas Manderley ist recht flüssig, aber trotzdem noch ein wenig ausbaufähig (Wiederholungen, Wortwahl, Satzbau etc.). Bei den Charakteren hat er ganz interessante Nebenfiguren geschaffen, wogegen die Hauptprotas ein wenig blass bleiben.
Fazit: Ein solider, ruhiger Krimi, den man als E-Book zum Abschalten für zwischendurch gut lesen kann. Ob es sich lohnt, das Taschenbuch zu kaufen, muss jeder für sich entscheiden. Ich stehe dem Preis-LeistungsVerhältnis bei Kurzgeschichten immer eher kritisch gegenüber und hier fehlt es mir dafür auch ein bisschen an Substanz - also kein "Must have".