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Zum 200. Geburtstag Flauberts: Die international maßgebliche Biografie. "Winock lässt den Geist des Meisters leuchten." New Yorker
Ein junger Mann aus wohlhabendem Hause, begabt, aber scheinbar ohne jeden Ehrgeiz: Gustave Flaubert war bereits 35 Jahre alt, als er mit "Madame Bovary" über Nacht berühmt und berüchtigt wurde. Mit ihm beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Weltliteratur. Michel Winock erzählt in seiner maßgeblichen Biografie von Flauberts Leben in der Normandie und Paris und von seinen Reisen, die ihn bis in den Orient führten. Der Gegensatz zwischen versunkenen Welten…mehr

Produktbeschreibung
Zum 200. Geburtstag Flauberts: Die international maßgebliche Biografie. "Winock lässt den Geist des Meisters leuchten." New Yorker

Ein junger Mann aus wohlhabendem Hause, begabt, aber scheinbar ohne jeden Ehrgeiz: Gustave Flaubert war bereits 35 Jahre alt, als er mit "Madame Bovary" über Nacht berühmt und berüchtigt wurde. Mit ihm beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Weltliteratur. Michel Winock erzählt in seiner maßgeblichen Biografie von Flauberts Leben in der Normandie und Paris und von seinen Reisen, die ihn bis in den Orient führten. Der Gegensatz zwischen versunkenen Welten und heraufziehender Moderne prägt Flauberts Lebensgefühl. Winock sieht darin den Schlüssel zu seiner Kunst. Egal, ob man sie erst entdeckt oder bereits mit ihr vertraut ist: Diese Biografie führt die ganze Fülle der Welt Flauberts vor Augen.
Autorenporträt
Michel Winock, Jahrgang 1937, ist Spezialist für die französische Geschichte der Politik und der Ideen des 19. und 20. Jahrhunderts und Professor am Institut d'études politiques (IEP) in Paris. Berühmt wurde er durch seine Biografien über Gustave Flaubert (2013) und François Mitterrand (2017). Sein Werk wurde mit mehreren wichtigen Preisen ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Claus Leggewie hält Michel Winocks Flaubert-Biografie für herausragend. Gelungen verknüpfe der "Intellektuellenhistoriker", Verfasser von Biografien zu Charles de Gaulle und François Mitterrand, die politische Geschichte Frankreichs mit Flauberts Schaffen, ohne den Autor dabei zum Autobiografen oder Geschichtsschreiber zu reduzieren, lobt Leggewie. Von der "Desillusionsromantik" nach 1848 im Kreis um Flaubert erfährt der Rezensent, und davon, wie man als Romancier keine Revolution mache, sondern sie schreibe: Dicht an die Realität angelehnt seien Flauberts Figuren, so habe etwa "Madame Bovary" die "kollektive Dummheit" der Bourgeoisie offenlegen sollen - der Flaubert aber natürlich selbst angehörte, wie Leggewie betont; noch mehr als das Bürgertum habe der Schriftsteller letztlich doch die Arbeiter verachtet. Nach der Lektüre von "Madame Bovary" und der "Education sentimentale" freut sich der Rezensent bereits auf "Salammbô" und das "Wörterbuch der Gemeinplätze": Dessen "köstliche Plattitüden" scheinen dem "postmodernen Bourgeois aufs Twitter-Maul zu schauen", schließt Leggewie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Zum 200. Geburtstag Flauberts hat der Historiker Michel Winock nun eine Biografie vorgelegt, die durch ihre packende Erzählweise besticht (...) Michel Winock entwirft ein schillerndes Charakterbild von Gustave Flaubert und bietet ebenfalls kenntnisreiche Einsichten in die französische Geschichte des 19. Jahrhunderts." Ruthard Stäblein, Deutschlandfunk, 10.06.21

"Winocks Blick auf Flaubert ist vielleicht so, wie Flaubert sich gesehen hätte, hätte er es denn gekonnt: aus der Distanz der Zuneigung." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 14.06.21

"Der bekannte Historiker Michel Winock hat nun Leben und Werk, Psyche und Methode, Romanwerk und Briefe bis ins kleinste Detail zerlegt und ordnet Flauberts Vita (1821-1880) in die politische Geschichte Frankreichs ein." Claus Leggewie, die tageszeitung, 19.06.21

"Dieser Biograf versteht es virtuos, seine Leserschaft in die Welt Flauberts hineinzuziehen und gefangen zu nehmen - kurzum: für den Autor und sein Werk zu begeistern." Eberhard Falcke, BR2 Diwan, 12.09.21

""...exzellenter Kenner der Materie. Er schreibt mit sichtlicher Sympathie für seinen Autor, konzentriert sich ganz aufs Leben, wirft aufs Werk dagegen nur ein paar Seitenblicke, wahrt indes souverän den nötigen Abstand. Man folgt ihm mit Freude, denn er erweist sich als fesselnder, glänzend aufgelegter Autor." Klaus Bellin, neues deutschland, 19.10.21