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Der neue Roman von Heinz Strunk führt in bewährter Weise in die Welt des Aberwitzes und der Skurrilität.
Deep in my heart, I do believe, we shall overcome some day.
Ich atme tief ein. Meer, Holz, Salz, Mücken, verbranntes Stockbrot. Mein Arsch brennt wie das Osterfeuer, aber plötzlich laufen mir Tränen über das Gesicht: Ich spüre, dass ich so etwas wahrscheinlich nie wieder erleben werde. Wenn ich irgendwann einmal erwachsen bin, wird sich mein Herz verschließen und ich werde mich mit der Erinnerung an die paar glücklichen Momente von Kindheit und Jugend begnügen müssen.
Ich atme tief ein. Meer, Holz, Salz, Mücken, verbranntes Stockbrot. Mein Arsch brennt wie das Osterfeuer, aber plötzlich laufen mir Tränen über das Gesicht: Ich spüre, dass ich so etwas wahrscheinlich nie wieder erleben werde. Wenn ich irgendwann einmal erwachsen bin, wird sich mein Herz verschließen und ich werde mich mit der Erinnerung an die paar glücklichen Momente von Kindheit und Jugend begnügen müssen.
Strunk, HeinzDer Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in Hamburg geboren. Seit seinem ersten Roman «Fleisch ist mein Gemüse» hat er elf weitere Bücher veröffentlicht. «Der goldene Handschuh» stand monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfilmung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der Berlinale. 2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm-Raabe-Preis geehrt. Sein Roman «Es ist immer so schön mit dir» war für den Deutschen Buchpreis 2021 nominiert.
© Philipp Rathmer
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 25224
- Verlag: Rowohlt TB.
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 13. Januar 2009
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 125mm
- Gewicht: 254g
- ISBN-13: 9783499252242
- ISBN-10: 3499252244
- Artikelnr.: 24793754
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Julian Weber ist begeistert. Die subkulturferne Tristesse einer Jugend, die der Autor möglicherweise selbst durchlebt hat, findet er im neuen Buch von Heinz Strunk aufs Schönste dokumentiert. Doch das ist nicht alles. Strunk habe mit seiner Ferienlagergeschichte um den furzenden, pubertätsgeplagten Protagonisten die Flatulenz dem "kindischen Humor alter Säcke" entrissen und der Jugend zurückgegeben, meint Weber. Was sich für den Rezensenten mitunter wie ein Lautgedicht liest, entpuppt sich als den bildungsbürgerlichen Sprachkanon unterlaufendes Schwelgen in analfixierter Generalopposition anno 1977. Übrigens: Ähnlichkeiten des Buches mit Charlotte Roches "Feuchtgebiete" sind für Weber rein äußerlicher Natur. Weder als Feuilletonskandal noch als Bestseller kann er es sich vorstellen. Strunk, findet er, eignet sich nun mal besser als Spaßvogel denn als Feministin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der 16 – jährige Thorsten Bruhn, „Held“ von Heinz Strunks Roman „Fleckenteufel“, verbringt seine Ferien bei der evangelischen Familienfreizeit in Scharbeutz, einen kleinen Ort an der Ostsee, in den Siebzigern.
Thorstens größtes Problem ist …
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Der 16 – jährige Thorsten Bruhn, „Held“ von Heinz Strunks Roman „Fleckenteufel“, verbringt seine Ferien bei der evangelischen Familienfreizeit in Scharbeutz, einen kleinen Ort an der Ostsee, in den Siebzigern.
Thorstens größtes Problem ist während dieser Zeit seine nicht endend wollende Verstopfung, und diese Angelegenheit wird auch für den Leser ein Problem, denn Thorstens äußerst genauen Beschreibungen von gewissen Umständen können einen des Öfteren auf den Magen schlagen. Genau wie seine extreme Art nach einiger Zeit nur noch nervt, ist Heinz Strunks Angewohnheit jedes noch so kleine Geräusch in Worten auszudrücken sehr Nerven aufreibend. Sein Erzählstil ist dadurch mit der Zeit ziemlich anstrengend.
Auch hatte ich des Öfteren den Eindruck, dass Thorsten Bruhn wohl bei einem Psychiater besser aufgehoben wäre, als in einem evangelischem Jugendcamp. So gibt der ich – Erzähler dem Leser verschiedene Einblicke in seine kranken Gedanken, beispielsweise durch die Beschreibung seines Lieblingsspiels „Vergewaltigung“ – ohne Worte.
Trotz einiger witziger Stellen hat dieses äußerst übertriebene Buch nicht wirklich viel zu bieten, außer einen verzweifelten, gestörten Jugendlichen, der einfach nur „wachsen“ will, um endlich von den anderen wahrgenommen zu werden.
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Antworten 12 von 18 finden diese Rezension hilfreich
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Tatsächlich muss man beim Cover dieses Buches ja unweigerlich an Charlotte Roches "Feuchtgebiete" denken. Man rechnet nun wahrscheinlich mit einer männlichen Version, einem Abklatsch, noch schlimmer oder doch etwas ganz anderes?
Heinz Strunk selbst bezeichnet …
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Tatsächlich muss man beim Cover dieses Buches ja unweigerlich an Charlotte Roches "Feuchtgebiete" denken. Man rechnet nun wahrscheinlich mit einer männlichen Version, einem Abklatsch, noch schlimmer oder doch etwas ganz anderes?
Heinz Strunk selbst bezeichnet "Fleckenteufel" als Jugendbuch und ich kann mir gut vorstellen, dass viele Jugendliche ihre Freude daran hätten. Sprachlich nimmt er natürlich kein Blatt vor den Mund, aber er beschreibt durchaus Situationen, die man sich bei Jugendlichen, speziell Jungen, vorstellen kann. Das Buch ist sehr ehrlich und es ist äußerst interessant mehr über Throstens Gedanken zu erfahren. Manchmal mag man denken, dass das alles aber ganz schön gemein oder ekelhaft ist. Wenn man jedoch ehrlich zu sich selbst ist, dann geht man sicherlich, zumindest gedanklich, häufig auch nicht gerade zimperlich mit seinen Mitmenschen um. Oft kann man es sich einfach nicht verkneifen schadenfroh zu grinsen, gerade bei Throstens unglaublicher Beobachtungsgabe.
Mir ist aufgefallen, dass gerade Gerüche unterschiedlichster Art sehr detailliert beschrieben werden. Da kann man froh sein, dass Geruchsbücher noch keinen Durchbruch hatten.
Skurril ist der Gegensatz zwischen dem Verhalten der Jugendlichen allgemein und der Tatsache, dass es sich um eine christliche Jugendfreizeit handelt. Das ganze ist schon ziemlich "unchristlich".
Doch das Buch hat auch ernste Seiten und zeigt klar die Sorgen und Versagensängste eines Jugendlichen. Man ist einem ständigen Vergleich zu Anderen ausgesetzt, jeder Fehler wird mit Verachtung bestraft und darunter leidet natürlich auch das noch nicht gefestigte Selbstbewusstsein. Thorsten fühlt sich im Buch häufig unbeachtet, ist er doch für sein Alter sehr klein. Er zweifelt wirklich an sich selbst und steckt voller Widersprüche.
Erscheint er dem Leser manchmal richtig anstrengend und nervig, ist er im nächsten Moment sehr sympathisch. Diese Eigenschaft teilen wohl ebenfalls die meisten Jugendlichen.
Fazit: Ein interessantes Leseerlebnis, das eindeutig und zum Glück kaum Gemeinsamkeiten zu Charlotte Roches Buch hat.
Wenn man Strunks Homepage trauen darf, kann er absolut nichts für die Covergestaltung und hatte selbst auch nie eine inhaltliche Ähnlichkeit zwischen den Büchern gesehen. Ihm war der Vergleich eher peinlich, verständlicherweise!
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Antworten 9 von 17 finden diese Rezension hilfreich
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Was will uns dieses Buch sagen? Wohl nichts. Es ist eklig und langweilig. Ich hatte mir wirklich etwas versprochen. Bin sehr enttäuscht, schade ums Geld.Kann man heute nur noch mit Fäkalsprache punkten?
Wer " Feuchtgebiete" von C. Roche mag liegt hier richtig.
Gute Literatur …
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Was will uns dieses Buch sagen? Wohl nichts. Es ist eklig und langweilig. Ich hatte mir wirklich etwas versprochen. Bin sehr enttäuscht, schade ums Geld.Kann man heute nur noch mit Fäkalsprache punkten?
Wer " Feuchtgebiete" von C. Roche mag liegt hier richtig.
Gute Literatur ist etwas anderes!
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Antworten 3 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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