Ralf Lützelschwab beleuchtet das spannungsreiche Verhältnis zwischen einem in der Forschung schlecht beleumundeten Papst - Clemens VI. (1342-1352) - und seinen engsten Mitarbeitern, den Kardinälen. Die Auswertung bisher unedierter Quellen, v.a. der Predigten Clemens VI., zeigt die Art und Weise, wie der Papst von Avignon aus Einfluss auf das politische Geschehen in ganz Europa auszuüben versuchte. Neben dem Einblick in die spätmittelalterliche Politik ergibt sich daraus ein neues Bild Clemens VI., der sich keineswegs als so schwach und verderbt erweist, wie in der Forschung bisher angenommen wurde. Ausgezeichnet mit dem Friedrich-Meinecke-Preis der Freien Universität Berlin 2003 für eine hervorragende Dissertation im Bereich Geschichte und Kulturwissenschaften.
"The author has given us a true handbook of its subject, complete, thoroughly documented, and ready to consult." Daniel Williman, Speculum. Journal of Medieval Studies 10 (2008) "Eine durchweg gelungene Arbeit" Karl Ubl, Historische Zeitschrift 287 (2008) "bewundernswert stilsicher und frisch geschrieben", "Das Werk, dem eine weite Verbreitung zu wünschen ist, wird nicht nur als Nachschlagewerk, sondern auch als Lesebuch seinen Platz finden und die Forschung bereichern. Ultra posse nemo obligatur." Klaus-Frédéric Johannes, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 126 (2009) ein "lesenswerter und sauber redigierter Band" Andreas Meyer, Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 27 (2008) "Lützelschwab gelingt es alles in allem, einen exzellenten Einblick in die päpstliche Diplomatie, in deren Alltag und auch in deren Widersprüchlichkeiten zu geben sowie die Rolle der Kardinäle und die an sie gestellten Anforderungen herauszustreichen. Ein besonderes Verdienst dieser Arbeit ist es jedoch, auf die Quellengattung der päpstlichen Predigten aufmerksam und diese auch nutzbar gemacht zu haben." Christian Hesse, Zeitschrift für Historische Forschung, 37. Bd., 2010, Heft 1