Fleisch ist in unserer Gesellschaft alltäglich. Die Fleischeslust hat jedoch zahlreiche Konsequenzen von globaler Bedeutung, die der breiten Bevölkerung nicht bekannt sind: Das Klima leidet unter dem enormen Ausstoß diverser Treibhausgase- zwischen 18 und 51% des gesamten anthropogenen Treibhausgasausstoßes gehen auf den Nutztierproduktionssektor zurück; für die Herstellung tierischer Produkte müssen deutlich höhere Mengen an fossiler Energie, Trinkwasser und fruchtbarem Boden aufgewendet werden als für die Produktion pflanzlicher Erzeugnisse; der brasilianische Regenwald wird abgeholzt, um Platz für Rinderherden und Sojaplantagen zu schaffen und unzählige Menschen- v.a. in den Entwicklungsländern- leiden unter dem Fleischhunger der Wohlhabenderen. Darüber hinaus ist Fleisch bei weitem nicht so gesund wie oft angenommen. Seuchen, Lebensmittelvergiftungen und sogenannte Zivilisationskrankheiten sind oft eine direkte Konsequenz von Massentierhaltung bzw. Fleischkonsum. Ist also dieangesprochene Fleischeslust nicht vielmehr eine Fleischeslast?