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Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald…mehr

Produktbeschreibung
Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald weniger das Tier als seine Verwertbarkeit und die Produkte, die es lieferte. Das Lebendige wurde verdinglicht, und wir haben uns vom Fleisch entfremdet. Der Band zeichnet diesen Prozess nach und legt die gesellschaftliche, historisch gewachsene Logik von Fleischproduktion und Fleischkonsum offen.
Rezensionen
»Der Band bietet nicht nur Antworten auf überaus komplexe Fragestellungen unseres aktuellen Ernährungssystems, er stellt auch viele Fragen. Wer es leid ist, dass die Fleischdebatte oftmals moralisierend, zuweilen realitätsfern und somit wenig konstruktiv geführt wird, sollte diesen Band lesen. Er leistet einen längst überfälligen Beitrag zur Geschichte und aktuellen Entwicklungen dieses kulturell überaus bedeutsamen Lebensmittels.«
Eva-Maria Endres, forum erwachsenenbildung 02/2024

»Dieses Buch bietet Leser:innen zugleich einen Einstieg und Überblick für historisches und disziplinäres Wissen, sowie vertiefende Lektüre bei spezifischeren Fragen. Es trägt besonders durch sein breites Betrachtungsspektrum, die differenzierte Untersuchung etablierter Annahmen und das damit einhergehende Aushalten von Ambivalenzen zu diesem sehr relevanten Forschungsfeld bei. Eine besondere Stärke besteht darin, dass "Fleischwissen" als innovativer, komplexitätsfördernder Leitbegriff diverse Beiträge zu verschiedenen Diskussionen kohärent bündelt.«
Laura Christina Buchheim, Theologische Revue 121 (März 2025)

»Die mehr als 20 Buchkapitel belegen, wie tief das System Tierzucht, Fleischproduktion und -verzehr die Gesellschaft durchdringt und kultur- sowie teilweise landschaftsprägend war[...]. In den nötigen Debatten um einen maßvollen Fleischkonsum und Reformanstrengungen in der Landwirtschaft können diese Informationen helfen, die komplexe Gemengelage der unterschiedlichen Argumente und teilweise individuellen Prägungen der jeweiligen Stakeholder nachzuvollziehen.«
Udo Maid-Kohnert, Ernährungs Umschau 01/2025

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